Volltext: Letzte Grüße eines alten Nürnbergers

Die ander' b'stracht er ner ganz leis 
Mit Schellack und mit Kremserweiß, 
Dau sog' öiz Aner, wos er mog, 
Dös is nix andersts als der „Tog“ 
Er stellt s' öiz in die Ausloag schöi, 
Dau bleib'n alli Leut' glei steih, 
Und wenn ah manchmaul Aner lacht, 
Schöi, sog'n ss, is dös „Tog a Nacht“ 
Und richti, 's steiht nit goar lang oh, 
Su kummt a kunstverständier Moh, 
Er sollt' aff auswärts göb'n Post 
Und schreib'n, wos dös Grüppla kost't 
Ht.“ 
zrei. 
h. 
qut.“ 
Der Antiquoar sagt: „Löiber Herr, 
Döi göb' i goar nit gern her, 
Denn dös is su a Rarität, 
Dös waß ner der, der wou's versteiht. 
Doch, wenn Sie s' woll'n nehma miet 
Nau göb' i s' her, worum denn niet, 
Dachthundert Gülda kost'n s' z'samm, 
Um dös könna Sie s' trog'n hamm.“ 
Der Ander' zbigt sei Leppern krumm 
Und macht a G'sicht, hottochs'ndumm, 
Nau ober fängt er oh und schreit: 
„J glab', Herr, Sie senn nit röcht g'scheit. 
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