Metadaten: Georg Buchner's Nachlaß

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Noch ermwachet die Erde vom Schlummer nicht, 
Dau Hmma fo’ die Bäcerboub'n 
Bom NRefmarl afs Weiftöckla, 
Der ah der bläft, der ander” pfeift 
Und in der Käigen if’ a Led'n, 
Dau tanzen drin die Weka, — 
Und Herrlich in der Jugend Prangen 
Mit züchtigen, verfhämten Wangen 
Kuymt die Wollnmerstundl, 
Schreit in den Lod’u nei: „Herr Balnı! 
Kame? P ner mit Ahı'n Kufila raus, 
N Nat if in der Salln!“ 
Da faßt ein namenlojes Sehnen 
Des KZünglings Herz, er irrt allein, 
© Jüße Liebe, hHerbe Bein, 
Wo ift mein Lieb? Sie, meine Ruh? 
Dau fchreit fie unten: „Haderluh'“ — 
Und Erftaunen ergreifet das Volk umher, 
Sn den Armen Kegen fich beide, 
Und meinen vor Schmerzen und Freude. — 
Draf fog’ ih: „Worum greinft d’ denn fu? 
Du bift ja blau vur Zurn? 
„Narr“ fagt er „wals nıih” ei’g’'fperrt Hob’n 
39 Emm: vom Wafier:hurm.“ - 
Doch was ftrömt das Bolk zujammen 
Sit es Aufruhr? Ift eS Mord? — 
Dau rennen | an fer Bud'n nei’. 
Daun hugy'n ’] an die Stirn’ el, 
Dös il’ die Ferther Kerwa. — 
Denn, wehe! wird fie Losgelaffen 
Raubend die entpörte Kott’, 
Da worden Weiber zu Hyänen -— 
Mnd {fen alli Kiidla weg, 
Dau drunt’ in Cafe Ott. 
„Kinder geiht mer as der Sunna, 
Nummera neina, meint Herrn, 
Haut ds blaua Sdhäülla g’wunna.” 
Darob entbrannt in Yobert’Ss Brut.
	        
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