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Ar. 26.
ßroßreuther Meihnachten 1905.
Ih waß nit wöi ner die Leut'
D'rüber ried'n könna,
Daß mir alli af Graußreuth
In der Fröih göih tenna.
Doch mir scher'n si nit viel d'rum
Ried'n s' her ah nu su dumm,
Mir bleib'n doch Graußreuther!
Manch'n, der nit g'sund is droh,
Wendet si ös Blötla;
Doch su Mancha kummet roh,
Häit sei Bettstatt Rödla.
Und wöi halt'n alli Gäst'
Imma zamm af's Allerbest'
Fest wöi Stoahl und Eis'n.
Wöi oft's ner an Spitzwök tröckt
Dau ban VKaffötrink'n
Und wöi hob'n den Summa g'schmeckt
Dôi zwo bach'na Schink'n!
Wer döéi uns spendsiert haut
Gib on löibst'n ih den Raut:
„Kumma 5' su ball wieder!“
Wal vo mir dei Schink'n heunt'
Wer'n öitz grod berdihert,
Föllt mehr eih, wos dau an Freund
Is dernauch passdiert: