fullscreen: Nürnberg

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Erfies Kapitel. 
über den Stabtgraben gehört aber in das Meich der 
Fabeln, Diefem berühmten Shnapphahn Appollonius 
oder Ephelein verdankt aber Nürnberg das Sprüchwort: 
„Die Nürnberger Hängen Keinen, fie Hätten ihn denn 
Zu00r'/. 
In Kämpfen folder Art ftählte fi die innere Kraft 
ber Stiäbte, und da dem DOberhaupte des Neiche8 die 
Macht abging, mit ftarfer Hand die Unosrbnungen zu UN: 
terdrücen, fo nahmen fie allmälig überhand. 1446 erz 
hob fiG Nürnberg mit vielen andern fränkifdhen Stähten 
gegen die Bedrängungen der Fürften, namentlid des 
Markgrafen AdGilles von Brandenburg, der das Eigenz 
tHumsrecht der Stadt bezüglig der Waldungen, welches 
in dem Kaufvertrag der Burg mit eingefhloffen war, 
anfocdht. Der Kampf begann und die Nürnberger, gegen 
welche Halb Deutfdhland in Waffen fand, unterlagen an- 
fang8 in mehreren blutigen: Gefechten. Etwa zwei Stunz 
den füdlih von Nürnberg, im Walde, Ing ein Filial- 
Höfterhen de8 St. Klara-Fraucnftift8 in Nürnberg, Rillen: 
teuth genannt, Diefes Heine Klofter frand auf einer Infel 
in der Mitte eine8 großen Teiches. Hierher 309g der 
Markgraf Achilles (am 11. März 1450) und Iud die 
Nürnberger ein, ihn die Fijhe verfömaufen zu helfen, 
bie er auß ihrem Teiße nehmen würde. Damals diente 
der berüchtigte Kunz von Kaufungen als Kriegshauptmann 
in der Stadt und unter feiner Anführung gingen die 
rüftigen Nürnberger hinaus, dem übermüthigen Feinde die 
Spige zu bieten. 8 erfolgte ein Furzes, blutiges Treffen, 
in dem der Markgraf fo {Amer gefhlagen wurbe, daß ihn 
die Luft zum fernern Kampfe verging. In Bamberg 
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