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geht Nicolosa zum Brunnen des Schlosshofes, Hände und An-
gesicht zu waschen, dort sieht sie Calandrino und wird von
Liebe zu ihr entzündet, Hieraus macht Hans Sachs derb und
vergröbernd die gleich anfangs von Eberlein dem Ulla Lapp
mitgeteilte Scene im Wirtshaus, v. 4 £f.:
Uella Lapp, nechten hab ich zecht,
pey dem Haincz wirt, da nechten spat
sein weib ir fües gewaschen hat.
Die hat so schöne rote schenckel,
lie waren unden umb den enckel
eben so dick, als sie oben waren u. 8. W.,
schliesslich gesteht Eberlein, sie -
hat mich gar mit anzünt also,
das ich prin wie ein püeschel stro.
Wie Bruno bei Bocc., will Ulla Lapp bei Hans Sachs den
Liebeshandel des Eberlein vermitteln, er kann dies leicht, denn
er ist, wie er sich ausdrückt, mit Nicolosa „sere wol darann“.
Derartig allgemeine Angaben seiner Vorlage ersetzt aber Hans
Sachs überall durch conerete Züge und so rückt er hier den
Ulla Lapp direct in ein verwandtschaftliches Verhältnis zu der
ımworbenen Wirtin, er sagt zu Eberlein v. 28:
ich pin mit ir verwonet wol.
Ju waist, das ich ir gfater pin.
Ebenso darf bei Boccaccio Nello nichts von der heimlichen Ver-
abredung zwischen Bruno und Calandrino erfahren, denn Nello ist
der „geporne freunt‘“ von Calandrinos Weib und würde diesem
sofort von der Buhlschaft des Gatten erzählen, im Fastnachtspiel
ist aber, wie schon bemerkt, die Figur des Nello gestrichen,
and, das Geheimnis bedrohend, erscheint Eberleins Weib selbst
im Hintergrunde der Handlung (v. 45 — 563).
Unter diesen Voraussetzungen spielen sich die Vorgänge
ab. Ueberall ist, oft mit grossem Geschick, der Ton im all-
gemeinen, wie die Redewendungen und Bilder im einzelnen
dem Gedanken- und Gesichtskreise der Bauern entnommen,
unter denen die Handlung spielt. Eberlein brennt vor Liebe
wie ein „püeschel stro“ (v. 18), für seine Unterstützung soll
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