Objekt: Nürnberg

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Zweites Kapitel, 
Wälder wird deren Anfehen lichlidher durch Häufigeres 
Vorkommen der Fichten, Zannen und Eiden. 
Ein fo magerer Boden war der Kultur nicht günftig; 
aber die Kunft und der Fleiß des Menfhen vermögen 
aus Wüften Baradiefe zu erfehaffen, und fo {ft e& auch 
gelungen, den dürren, gelben Sand in NürnbergS Nähe 
in fehr fruchtbares SGartenz und Ackerland umzuwandeln. 
Das ift befonder8 nördlid von der Begnig der Fall, und 
biefer etwa zwei Yuadratmeilen große, fehr üppig Fulz 
tivirte Landftridh trägt den Namen „Knoblauchsland‘, 
ohne Zweifel, weil diefe Gemüsart dafelbfit von früher 
Beit an fehr Häufig gebaut wurde. IeBt findet man das 
felbft faft nur Gemüfefeldber und das Hier gebaute Gemiüfe 
zeichnet fi dur Größe, Schönheit und Feinheit des 
Gefhnackes auf das Bortheilbaftefte aus. Zolldicker 
Spargel, Blumenkohl, deffen Blumenkrone einen Schuh im 
Durdmeffer Hat, die Foloffalften Sclleriemurzeln, Kohl: 
rabi, Möhren, riefige, 2 bi8 4 Pfund fehivere NMettige, 
BPaitinak, Salat, Kraut, Schwarzwurzeln und bei Großz 
reuth audgy Artifdocen, werden gebaut, und der grüne 
Markt in Nürnberg bietet veshalb für den Fremden einen 
fehr erfreulichen Anblic dar. 
Obit wird in NMürnbergs nächfter Umgebung wenig 
erzeugt; der Obftbaum erfordert einen Boden von tiefer 
Fruchtbarkeit und in Nürnberg ift die ftärkfte Aderkrumme 
nur 1% Sohuh bit, dann folgt die gelbe, unfruchtbare 
Sandunterlage. Daher kommt e8 denn auch, daß bei dem 
ftärkften RNMegenwetter der Niederfchlag fehr rafch verfinkt 
und ein paar Stunden nad) dem Regen kann man wieder 
trocdfenen Fußes fpazieren gehen. Aber diefe8 ftarke Ein: 
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