Inhaltsverzeichnis: Der Getreue Advocat, Der niemahls eine Sache verlohren. Das ist Jesus Christus/ unser Fürsprecher

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Markgrafen durch Rauben, Sengen und Brennen nicht we— 
niger, als das Gebiet der Stadt Nürnberg von den Banden 
des Kelsch und seiner Anhänger. Daher meinte auch der 
Markgraf: Seit uns die von Nürnberg Gleiches mit Gleichem 
vergelten, und uns hinwieder Feind zugeschoben, müssen wir 
nun Friede machen, würden sonst kein ganz Dorf im Land 
behalten. Beide Parteien verständigten sich auf einen Tag 
zu Erfurt, wo die Angelegenheit ihre Vermittlung und Aus— 
gleichung finden solle. Ehe dies aber geschah, stand der 
Stadt Nürnberg noch eine unheilvolle und traurige Kata— 
strophe bevor. 
Zwischen der Regensburger Straße und der Stadt Alt—⸗ 
dorf, am linken Ufer der Schwarzach in der Nähe von 
Burgthann, lag der nun gänzlich von der Erde verschwun—⸗ 
dene Weiler Affalterbach. Er besaß eine Kapelle, in welcher 
alljährlich an dem dem St. Vitus-Tag zunächst fallenden 
Sonntag feierlicher Gottesdienst abgehalten wurde. Es ist 
nicht bekannt, in welcher Zeit dies zuerst geschehn, gegen das 
Ende des XV. Jahrhunderts aber zog die Affalterbacher 
Kirchweih die Andächtigen in großer Anzahl nach dem kleinen 
Gotteshause. Den sogenannten Kirchweihschutz, sowie die 
kleine Einnahme aus den Abgaben der dort handelnden 
Krämer nahm die Stadt Nürnberg als ein ihr zustehendes 
altes Recht in Anspruch; es wurde ihr aber dasselbe zu 
jener Zeit von dem Markgrafen strittig gemacht. Im Jahre 
1498 schickte der Rath drei Reiter mit Notar und Zeugen 
dahin ab, welche gegen die etwaigen Anmaßungen von Sei—⸗ 
ten des Markgrafen wenigstens vorläufig protestiren sollten. 
Zwei Jahre später nahm man die Sache schon ernster, 50 
Reisige wurden diesmal hinausgeschickt, um Gewalt mit 
Gewalt zu vertreiben. Es lief aber alles friedlich ab, Nie— 
mand zeigte sich von Markgräflicher Seite. Während nun 
zu Erfurt über den Frieden verhandelt wurde, ruhten die 
Feindseligkeiten keineswegs, Sengen und Brennen, muthwillige
	        
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