Volltext: Hans Sachs

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ich's bin, da sitzt du schon in der Höll', wo du hingehörst, 
weil du's verdienst, — und weil ich mit dir verdorben bin! 
Hans Sachs 
(sehr bestimmt nnd gebieterisch). Still bist jetzt, das rat ich dir! 
Denn brichst du Häfen, so brech' ich Krüg! Was soll denn der 
Nunnenbeck denken, wie wir leben! Wie schellig Bauernvolk! 
Was? Soll man von uns sagen: 
Fried' zwischen mir und meiner Frauen, 
Den macht allein noch Schaufel und Hauen? 
Ich hab immer gemeint, daß ich in meiner Kunigund 
ein Weib hätt', das bis an mein Lebensend mein Glück und 
meine Freude wäre, — aber da ist's weit gefehlt! — 
Kunigunde J 
(erst etwas eingeschüchtert, dann weinend). Nu gut, — so gehn wir 
auseinander. — 
Hans Sachs. 
Wenn du's magst, so geh', — ich halt dich nit. 
Nunnenbeck 
(zwischen beiden). Aber lieben Kinder, schaut doch die Sache 
ruhiger an. 
Hans Sachs. 
Das thu' ich, Nunnenbeck. Drum sag ich, was ist's denn 
auch weiter, daß ich die Reime für den Osiander gemacht hab? 
Wenn's dem Rat zuwider sind, so ist mir das sehr leid, aber 
ein Unglück ist's auch nit, und mein Gewissen ist dabei rein. 
Neunter Auflritt. 
Hans Sachs. Kunigunde. Nunnenbeck. Ein Ratsdiener. 
Ratsdiener 
(an der Thür). Ist der Sachs da? 
Hans Sachs. 
(wendet sich.. Ja, hier. — was qgiebt's?
	        
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