Volltext: Grübel's Gedichte in einem ausgewählten Auszuge

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Doch wall er's g'wohnt und dumm is g'wöst, — 
Sunst wär' er längst derkrankt. 
Amaul su nauch'n Ess'n z' Nochts, 
Su eih mer geiht in's Bett, 
Dau hob'n die drei G'sell'n no 
Von allerhand su g'red't. 
Sagt aner: No, so wart't ner goar, 
Es wörd su lang nit sei: 
Wenn unser Frau ins Kindbett kummt, 
Nau kröig'n mer all an Wei. 
Wöi? sagt der Juug, in's Kindbett kummt s'? 
Dau waß i nix dervoh. 
Diz fanga die drei G'sell'n dau 
Erbärmli z'lach'n oh: 
Dau wörd in Junga drüber angst; 
Su, denkt er, dös wär' schöi. 
Dös, wenn mer biz aff mih ah zeigt, 
Dau wörd's mer saber göih! 
In andern Tog, er wart't nit lang, 
Er git si alli Moöih, 
Ner daß er g'schwink zon Herrn kummt., 
Und deös in aller Frbih. 
No, sagt der Herr, wos is denn scho? 
Wos willst denn du ba mir? 
„Herr Kleiwax, wer'n S' halt nit bäis, 
J ko joh nix derfür. 
Sie wijss'n selber, wöi's mer geiht: 
In Ihr'n ganz'n Haus, 
Dau zeigt mer Alles glei aff mih 
Des Jauh'r ei und aus. 
Und biza sog' i's ner vurher, 
Daß ih derfür nix koh, 
Wenn die Madam soll schwanger sei; — 
J bin nit schuldi droh.“
	        
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