Volltext: Grübel's Gedichte in einem ausgewählten Auszuge

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Der Herr dort in der Mitt'n, unser Stern haut's g'sagt, 
Daß er alli Nacht ba der Nachbari Visit'n no macht. 
Es is jo die Nachberi und is die Fra Bos, 
Er thout jo ner kumma, derziehlt exer wos. 
„Will 's Teuf'ls! wenn i vörri kumm', 
Jbring' a su an Kerl um! 
Wollt' ner, daß i's derfoahr'n koh, 
Wer ihn'n su wos lernet oh; 
Jsog's an Jed'n ner vurher, 
Dös is a schlechter Kerl, der.“ 
Der Nachbar. 
Hiz mach' awal an Lärma, du! 
Sie mach'ns jo an Jed'n fu. 
Lauß' s' singa, Narr! wos kümmert's dih'? 
J lach' mer g'nug, wenn's kummt on mih! 
Uud ihr, laßt euch nit mach'n Lad, 
Singt zou, es g'schicht euch nix, meinad! 
Su woll'mer uns biza no weiter rum b'sinna, 
Wos no für bravi Herr'n in der Stub'n senn drinna. 
Dort sitzt jo no Auer, dort hint'n in Eck, 
Wenn mir uns röcht b'sinna, so is er a Beck. — 
Er bächt a su a herrlis, vertrefflis gout's Braud, 
Is wuhl a weng klänner, doch ner um zwa Lauth. 
„Der Wierth, der sollt' g'scheiter sei, 
Und sollt' doi Leut' nit laußan reit“ 
Die Andern hob'n alli g'lacht. 
Singt zou! haut wieder Aner g'sagt. 
Und wenn Sie's derlab'n, probdiern mer's halt. 
Sitzt Aner dorthint'n, nit jung und nit alt, 
Er treibt wuhl an Hand'l, su ober halt wöt? 
Sei bisla G'wie langt oft zon Bronniwei nit fröih.
	        
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