Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Wöi der dös Bouch haut g'halt'n her, 
Halt i's no besser, als wöi der. 
Er geiht in Huf su immer rum 
Und sicht si nauch'n Herr'n um, 
Macht scho die Ohried in der Still, 
Döi er on Herr'n halt'n will. 
Oiz geiht ung'fähr der Döiner raus. 
Ach! sagt er, sennS' su gout, Herr Kraus, 
Und ried'n S' halt in Herr'n zou, 
Wenn i mi öiza meld'n thou. 
J 
„Ja, Mich'l, um wos meld't Ihr Euch d“ 
„Dös will i Ihna sog'n gleich: 
Derstönna s“ mi, i möcht' halt gern 
Bouchhalter dau ba Ihnen wer'n.““ 
Der Döiner schweigt es wöi lang still, 
Er waß niet, wos der Mich'l will. 
„Bouchhalter? dau ba uns dau sei? 
Woi fällt Euch denn dös Ding öiz eid⸗ 
„„Ga, Herr, acht Güld'n is a CLouh; 
Woöi viel mouß i nit Hieb' drum thou! 
Und sog'n Sie's in Herr'n ner, 
J halt' des Bouch su gout wöi der.““ 
Der Döiner sagt: Oiz laßt's ner göih, 
J glab des Ding geiht alles schöi; 
Und wenn i Euch wos döina koh, 
So thou' i's jo, dös wißt Ihr scho. 
Er haut döi Zeit ka Scheit nit g'haut, 
Haut immer nauch'n Herr'n g'schaut,
	        
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