Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

Der Bauer und der Doktor. 
E is amaul a Bauer g'wöst, 
— hob'n zwoar nit kennt; 
A braver Moh, der g'wiß nit löigt, 
Der haut mer'n ober g'nennt;) 
Der haut aff su an Dörfla g'wohnt, 
Von Stödla weck a Stund, 
haut g'hat a schöina, junga Frau, 
Doch meih'r krank als g'sund. 
Aff ahmaul wörd döi Frau su kronk, 
Su kronk mer wer'n koh. 
Hiz hult mer g'schwink die Weiber zamm, 
Döi seha s' halt ner oh; 
haut Kana 's Herz und rauthet wos. 
Es mouß doch g'färli sei; 
In Weibern fällt doch immer sunst 
No su a Mitt'l ei. 
Giz sagt die Ah: Horcht, Nachbar, horcht 
J denk, ihr folgt mein Rauth; 
Lafft ihr nit bald zon Doktor nei, 
So is die Kund'l taudt. 
Hlabt mir, er kummt euch gern raus, 
Er is jo für dös dau 
Und wenn mer wos verddina koh', 
Is öiz a Jedes frauh.
	        
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