Volltext: Konrad Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Die Diner hHob'n alli g'lacht, 
Und hob’n glei: Herr Midi! g’{agt; 
MN Yung’ haut glei an Stouhl Hieg’ftellt: 
Er fol ft jeb’n, wenn’8 ’n g’fällt. 
Wii An doch glei der Hauchmouth {tiot; 
Er haut nit röcdht g’wüßt, wöln g’{hicht. 
Er jegt fi und bleibt fiked {höt, 
Bis daß der Herr thHout runtergöih. 
Dig fummt der Herr und fraugt’n no, 
Ob er dit Stell will tret’n oh? 
Der Midh’l jagt: Ja, fog’'n S’ ner, 
Wos i denn fu hob’ z’thou unag’fähr. 
Diz bringt der Diiner her a Bouch, 
Dau hHäit” a Yeder z’trog'n g’ndug: 
Er fol fi ner dau ftell’n rei; 
Su zwilchn dii zwöt Diner nei. 
Und jagt: Dis Bouch, dSs. hält der Herr, 
Nit hHäicher und nit niederer, 
Und wanfn dörf er ah nit miet, 
Sunft fönna mir zw5öti {(AHreib’n niet. 
Kam daß er’8 zwölf Minut’n hält, 
Öiz haut ft ho Jet G’ficht verftellt. 
Und z’mwanfn fängt er ah mit 05, 
Daß Kaner meih’r Ihreib’n Koh. 
Diz fhreit der Ah: Herr Mich’l ftöt! 
Denn, wenn der Herr fu wanfn IhHöf’, 
So wär jo döS fa Müglichkeit, 
Daß mir dau Könnt’'n [hreib’n g’lHeit.
	        
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