Volltext: Grübel's sämmtliche Werke

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So wünsch' i Ihnen taused Glück, 
Kan mißvergnöigt'n Aug'nblick, 
Und G'sundheit, Seg'n, Fried und Freud, 
Und nix als lauter gouta Zeit, 
Daß's su, wöi heunt, on Hauchzettog, 
Grod su mei Lebta zougöih mog. 
Und öiz no, löiba Jungfer Bos, 
diz hob'n S' halt derlebt su wos, 
Wenn An a su a Hauchzetfest 
Sei löiber Gott erscheina läßt! 
Dau hob'n S' öiz döi gouta Zeit, 
Sie hob'n si scho lang draf g'freut; 
diz nehma S' schöi in Acht den Moh, 
Sie hob'n nau es wöi lang droh. 
Und Sie, Herr Bräutigam, senn frauh, 
Daß heunt, Gottlob! der Tog is dau, 
Wou Sie su lang draf hob'n g'wart't, 
Su treuli mit Geduld ausg'harrt; 
Su, wöi der Jakob mancha Nacht 
Haut um sei löiba Rahel g'wacht, 
Und haut sein alt'n, löib'n Schwäh'r 
Drum döint, als wenn's drei Woch'n wär'. 
Is freili wuhl a harta Bouß, 
Wenn Aner su lang wart'n mouß; 
Und is doch su no z'halt'n aus, 
Mer haut jo doch die Braut in Haus; 
Denn, wenn mer weit vonander wär', 
Gieng's mit'n Wart'n härter her. 
Dös mog öiz Alles sei, wöi's will, 
Es is verbei, so schweigt mer still. 
Wenn Aner su a Braut nau kröigt, 
Und lebt mit ihr nit röcht vergnöigt, 
J wüßt' niet, wöi i'n haß'n sollt', 
Und wos i'n alles wünsch'n wollt'.
	        
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