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war noch bis zum Jahr 1812 vorhanden, wurde
aber bald darauf, man weiß nicht warum, an
wen und wohin? verkauft. Auch die Gebeine
dieses Heiligen befinden sich nicht mehr in der
Lorenzer Kirche.
Alle Jahre an Pfingsten fand ehemals eine
große Feierlichkeit statt. Es wurde nämlich die⸗
ser Sarg am letzten Pfingsttage von einigen jun⸗
gen Herren des Raths um die Kirche getragen.
Dem Sarge folgte eine zahlreiche Prozession,
welcher voran die Stadtpfeifer gingen und blie—
sen. Dieses Fest wurde alle Jahre ununterbro⸗
chen gefeiert, bis zur Kirchen-Reformation, wo
es sein Ende erreichte.
Nun folgt die Legende vom heiligen Lo⸗
renz, und zwar in gedrängter Kürze:
Der heilige Lorenz, welcher im dritten
Jahrhundert gelebt haben soll, war ein Spanier
und die Geburtsstadt desselben war Hueska in
Arragonien. Nachdem er hin und wieder ge—
wallfahrtet, um das Christenthum verbreiten zu
helfen, kam er endlich nach Rom, wo ihn Pabst
Sixtus II. zum Archidiakonus machte und. ihm
die Verwaltung des Kirchenschatzes übertrug,
der zur Unterstützung der Armen bestimmt war,
Unter der Regierung des Römischen Kaisers Va⸗—