426 Speisen
und richte ihn, wenn er noch einmal aufgesotten,
mit Vortheil an, daß er nicht zerbreche. Will
man ihn aber gebachen haben, so mache Schmalz
in einer Pfannen heiß, giese den angemachten
Teig darein, und lasse ihn allgemach bachen, wie
einen Eyer-⸗Platz; lege ihn sodann in einen stol⸗
lichten Hafen, giese ein wenig Fleischruͤh daran,
und lasse ihn mit Butter einen Wall aufsieden.
Gruͤne Eyer, oder Gras⸗Ehyer.
Siedet etliche Eyer hart, schneidet selbige
voneinander, nehmet die Dottern heraus in eine
Schuͤssel, und zerreibet sie wohl mit einem Loͤffel;
hernach waschet und hacket Petersilienkraut, roͤstet
es, zusammt ein wenig Semmel-Mehl, in But⸗
ter, und ruͤhret es unter die Eyer-Dottern; streuet
Muscatenbluͤh, Ingber, Pfeffer, und ein wenig
Cardamomen darein; schlaget noch ein oder mehr
frische Eyer daran, nachdem derer Dottern viel
sind, doch muß die Fuͤll nicht zu duͤnn werden:
Ruͤhret es wohl untereinander, streichet es dann
wieder in das voneinander- geschnittene Ey, und
zwar fein erhoben; dann leget es in eine Schuͤs⸗
sel, giesset siedende Fleischbruͤh daruͤber, thut ein
gut Theil Butter, Muscatenbluͤh, und ein wenig
Cardamomen darein, und lasset es miteinander
einen Sud auf der Kohlen thun. Oder, man
kan sie auch bachen, zuvor aber in einem Ey um⸗
kehren, und sodann folgende gruͤne Bruͤh daruͤber
ma⸗
Na
ein
dur
r
d
9
si
J
3
J.
V
F
F
—
—7T—
up
kfp·
we