Metadaten: Nürnberg's untergegangene Baudenkmale oder Abbildungen von Kirchen und andern öffentlichen Gebäuden, welche ehemals in Nürnberg standen

VIII. 
Die St. Kunigundenkapelle. 
Auf dem Kirchhofe bei St. Laurenzen gegen Mittag stand diese alte Kapelle, welche die 
Kaiserin Kunigunda, Gemahlin des Kaisers Heinrich, des Erbauers des Bamberger Domes, 
erbauen und nach ihrem Namen hat weihen lassen. Bei Erweiterung der St. Lorenzkirche 1440 
wurde die Kapelle sehr stark ruinirt, und nachdem sie längere Zeit als Beinhaus gebraucht worden, 
ließ sie der Rath der Stadt 1509 restauriren und neuerdings weihen. Im Jahre 1519 wurde 
ein steinerner Gang um dieselbe geführt. Zu dem Portal, der unter einem Säulengange sich 
befand, führten mehrere Stufen hinauf. An dem Portal las man: Jesus Maria Anno Duni 1519. 
Sancta Kunegunda ora pro nobis. An einem Eck der Kapelle war ein Chörlein angebaut darunter 
vier Engel mit Wappenschilden der Ammon, Schürstab „Imhof und Stromer. Auf der einen 
kängenseite sah man den heiligen Heinrich aus Stein. Im Jahr 1691 wurde sie rennovirt, ging 
aber dann ein und 1703 begann man mit dem Abbruch derselben und baute dann eine Armen— 
schule hin, die vor zwei Jahren ebenfalls abgetragen wurde. 
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