Metadaten: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

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206 Von gesottenen Speisen. 
angebruͤhet, ingleichen auch geschuͤpfte und Plaͤtz⸗ 
lein⸗weiß geschnittene Briese zugleich mit darein, 
und laß es ferner sieden. Wenn du es nun zu 
Tische tragen willst, so kanst du nach Belieben 
klein geschnittene Citronen⸗Schelfen darauf streu⸗ 
en. 
Tauben zu daͤmpfen auf welsche Art. 
Reisse den Tauben die Koͤpffe ab, rupffe und 
nimm sie aus, wasche selbige, salze und pfeffere 
sie inwendig. Leg denn eine gesalzene Butter in 
einem stollichten Hafen, und zugleich auch ein we⸗ 
nig Rosmarin⸗Blaͤtlein zusammt den Tauben, laß 
sie uͤber einer Glut gleichsam ein wenig roͤsten oder 
braten, daß sie etwas gelblicht werden, doch muß 
der Topf wohl zugedeckt bleiben. Gieß denn ei— 
ne gute Fleischbruͤh daran, drucke den Safft und 
wirff denn auch das Mark von Citronen, wie 
auch wuͤrflicht geschnittene Limonien darein, wuͤr⸗ 
ze es mit Pfeffer, Cardamomen, Muscatenbluͤh, 
laß alles zusamm kochen, und trag es in einer 
Schuͤssel zu Tisch. 
Tauben auf besondere Art zugerichtet. 
Siede Tauben, so in vier Theil geschnitten, 
in Fleischbruͤh, biß sie weich werden , nimm sie 
denn aus der Bruͤh, wuͤrze sie mit Cardamomen 
und Muscatbluͤh, zuvor wasche Petersilien-Kraut, 
laß solches auf einem Tuch ertrocknen, denn hacke 
es ganz klein, ingleichen reibe ein Eyerbrod, ver⸗ 
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