Objekt: Hans Sachs

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Hans Sachs 
Da hießen an einem Frühlingsabend 
Mid Nachbarn zu Deinen: Vater Lommen, 
Und, wie die Sonne mild und Iubend, 
Sit au fein Lebenzlicht verglommen. 
Die Kinder, die ihn weinend umftanden, 
Mn mir den nahen Bormund fanden. 
Sie werden aut und brav erzogen, 
Und alles ijt ihnen wohl gewogen. 
HanzZ Sachs. DochH ach! Die Mutter 
Nunnenbeck, ‚Saft ohne Sorgen 
Nah zweien Monden jhHon fjHlief am Morgen 
Sie ruhig ein; ih möchte nicht Jagen, 
Daß fie befonderen Schmerz ertragen, 
Wie Blumen fommen und gehen im SLenze, 
So merkten wir nicht des Schlafes Grenze. 
Hanz Sachs. AWa3Z gleicht dem Schmerz, den wir erleiden, 
Wenn un8 die Eltern fern verjcheiden ! 
RNunnenbek, Die größ’re Liebe muß gewinnen, 
Der droben zog fie fort von hinnen. 
Hans Sach. So fteh’ ih allein nun in der Welt. 
Nunnenbed, Du Haft auf Gott Dein Leben geftellt, 
Drum beuge DihH hm auch demut8voll 
Und kürze nicht Deines Dankes Zoll! 
Denn felten in einem Herzen flammt 
Der Lihtjtrahl, der von Oben {tammt, 
ir andern müfjen un8 zum SGenlügen 
Mit einem bloßen Funken begnügen. 
DochH jhuldeft Du audh für folche Kraft 
Shır ganz bejondere Rechen fchatt. 
Hanz Sach3. Des will ich gedenken alle Tage 
Und jeden Hauch meinem SqhHöpfer weihn, 
Bon dem ih mein Lied zu Lehen trage — 
Cr möge mir jeine Hülfe leih'n! 
Kunnenbed. So wirft Du, was Du Jolljt, volbringen, 
Sott lafje Dir Dein Werk gelingen! 
DochH auch die Welt, die Did rauh umgtebt, 
Bei Seite dich ößt und vorwärts fchiebt, 
Niußt Du in ihrem Willen ergründen 
Und aralo3 dabei fie überwinden.
	        
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