Von allerhand Torten. 185
rauf, bedecket den Torten mit einem Deckel, oder
aber nur mit einem geschnittenen Teig Creutzweis,
wie ein Gitter.
Eine Aepffel Torte mit Quitten.
Die Aepffel und Quitten werden ganz weich
geduͤnstet, wie ein Brey, alsdann durch ein
enges Sieb getrieben, Zucker, Zimmet, und ganz
klein gestoßene Mandeln darunter geruͤhret; Fer⸗
ner muß man von dem Butter Teig auf das al⸗
lerduͤnneste drey oder vier Plaͤtze auswaͤlchern,
zerlaßene Butter darzwischen streichen, und auf
einander legen; den letztern Boden aber uͤber—
streichet man mit obgedachter maßen zusammen
gemachter Fuͤll, streuet Zucker und Zimmet da—
rauf, und bedecket also diese Torte wieder mit
dergleichen drey oder vierfachen Plaͤtzlein. Wann
es beliebet, kan man auch besagten Deckel zuvor
nach einem Papier⸗Model ausschneiden, alsdann
den Hafen rings herum artig bezwicken, und
oben her mit Eiß oder Spiegel uͤberstreichen.
Eine Aepffel⸗Torte noch auf andere Art.
Mache den suͤßen Butter⸗Teig an, thu Ro⸗
senwasser darunter, waͤlchere ihn recht duͤnn aus,
und lege ihn in die Tortenpfanne, oder in ein
Schaͤrtlein, scheele und schneide sodann Porstoͤrffer⸗
oder Herren Aeffel viertelweiß, streue Zucker und
Weinbeere, wie auch etwas gestoßenen Zimmet
M3— auf