Volltext: Christliche Leich-Predig Auß dem Evangelisten Matthäo c. 25.v. 34. Bey Volckreicher Leichbegängniß/ Deß ... Herrn Benedicti Hopferi ... Welcher ... 1684. ... entschlaffen/ und ... bestattet worden

Christliche 
Jahr nach den Ausgang der Kinder Israel aus Egypten / im 4. Jahr seines 
Koͤnigreichs / hat daran gebauet 7. Johr / welchen Bou er im 11. Jahr seines 
Koͤniare chs vollendet; Ist ein solch stattlich, und herrlicher Bou gewesen⸗ 
mit Gold innen/ und auswendig dermassen uͤberzogen / das dergleichen auff 
der Welt nie gesehen / und es billich fuͤr der gantzen Welt Wunder gehalten 
worden / wie dann auch die Leviten / weiln der andere Tempel / welchen Se⸗ 
rubabel erbauen lassen / diesem beß weitem an Zierath nicht zuvergleichen gewe⸗ 
sen / daruͤber bitterlich geweinet / Esr. 3.c. Wirdaber GOttes Hause dar⸗ 
umb genennet / welln das Volck Israel zusammen kommen solte / seinen Got⸗ 
tesdienst mit predigen und Anhoͤrung des Wores / mit beten / loben / dan⸗ 
cken und opffern zuverrichten / laut 12 2. Pfal. Fuͤr diß Haus und fͤr diesen 
Tempel bittet er / das er Ihme selben in seͤnen Schutz und Schirm wolle lassen 
befohlen seyn / fuͤr den Feinden ihn gnadiglich bewahren / und fuͤr denselben / als 
fuͤr sein Eigenthumb / Vaͤtterliche Sorge tragen. 
Zum dritten so haben wir zu betrachten Modum, die Art und Weiß / 
wie er sein Gebet verrichtet? nemblchen mit demuͤthigen Hertzen und Geber⸗ 
den / in deme er auff seine Knie niedergefallen / seine Hande ausgebreitet / und sich 
— — 
auch einig und allein ausf GOttes Barmhertzigkeit sich verlasset. Dann / ob 
er wol ein gewaltiger Koͤnig in Isracl war und seines gleichen an Gottes⸗ 
forcht / Weißheit / Reichthumb / uñ Herrligkeit weder vor / noch nach ihn / hat / so 
willer doch sich darauff nicht verlassen / nicht darauf trotzen und pochen / sondern 
einig und allein auff GOttes grundlose Barmhertzigleit trauen und bauen / 
der troͤstlichen Zuversicht gelebende / Er werde / vermoͤg derselben / gewißlichen 
sein demůthiges Gebet erhoͤren / diesen heiligen Tempel in seine VBerwahrung 
nehmen / und mit grossen Gnaden uͤber denselben walten / ja! zu seiner herrl⸗ 
chen Wohnung erwoͤhlen. War ein starcker Griff in das Vatter⸗Hertz 
GOttes / welchen auch sein Vatter David und andere Glaubige im Alten 
Testament auff das aller fleissigste practiciret und in ihrem Gebet beobachtet 
haben: Daun das ist es / was ermeldter David sagt: Erhoͤre mich / 
8XErr / denn deine Guͤtte ist troͤstlich / ro ende dich zů mir / nach 
pfos.. deiner grossen Barmhertzigkeit/ im 60 Ps. 
ca im--Sum vierdten so haben wir bey unsern Worten noch zubedencken 
—— Ursachen / welche Salomon in seinem Gebet einfuͤh⸗ 
ret: Dann / da fuͤhret er GOtt dem HErm zu Gemuthe zwey starcke Mo- 
tiven / und zwar erstlichen seine gethane Zusag / wann er spricht: Daß 
deine 
Esr.ʒ, c. 12. 
Psal. 122, 
Vv-.3. 4. 
—88 
seph l. cit. 
fac. B. 
35. 
Modus.
	        
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