Metadaten: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

Stimmen der auswärtigen Presse »— 27 
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fest, das 1861 stattfand, als Schmuck der hohen, sonst so 
zahlen und öden Wände benützt worden. Die Hans Sachs— 
ausstellung selbst enthält in mehreren Schaukästen Reliquien 
des Dichters: seine Handschriften, Gedichtsammlungen, in 
mächtige Bände säuberlich eingetragen, Gedichtsammlungen 
anderer Meistersänger, erste Drucke auf fliegenden Blättern, die 
ersten Ausgaben, Urkunden, Porträts u. dgl. m. Es liegt im 
Wesen der bescheidenen bürgerlichen Stellung Hans Sachs', 
daß sich die bildenden Künste zu seinen Lebzeiten nicht viel 
mit seiner Person beschäftigten, und daß daher wenig Ab— 
bildungen von ihm erhalten sind. In München wurde eine 
Hans Sachsmedaille dieser Tage entdeckt, ihre Photographie 
ist hier sichtbar und macht den Eindruck eines sehr guten 
Werkes. . “ 
Sonst mögen noch aus dem feinsinnigen Verichte der 
Neuen Freien Presse“ die Schilderungen des Huldigungsaktes 
am Hans Sachsdenkmal, des Festzuges und der Aufführung 
der Hans Sachsspiele in der Turnhalle hier eine Stelle finden. 
„Nach dem Festspiel im Theater) eilten wir auf den 
großen Spitalplatz, wo sich die Huldigung eines großen Fackel⸗ 
zuges und der vereinigten Nürnberger Sänger vor dem Denk— 
mal des Dichters in volkstümlichster Weise mit Musik und 
bengalischer Beleuchtung entfaltete. Von der hohen Treppe 
der großen Synagoge aus betrachtet, die nur wenigen Bevor— 
zugten zugänglich und durch das eiserne Gitter des Vorplatzes 
bor dem Ansturme der dichtgedrängten Volksmassen geschützt 
war, boten die verschiedenfarbigen Lampions der Sänger, die 
Pechfackeln der sie umrahmenden Feuerwehrmänner, dann die 
Lichterlinien läugs den Häuserwänden und endlich das auf 
das Denkmal geworfene bengalische Licht ein prachtvolles 
Schauspiel, das denn auch mit unendlichen Jubelrufen bearüßt 
wurde“ 
Nachdem er dann den großen Festakt im Rathaussaale 
geschildert, fährt der Berichterstatter fort: 
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