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Himmelskörper, sodann ein Perjektions-Objektiv, nach der Antiplanet-Kon: 
struktion. 
Endlich soll noch Erwähnung ein Spiegel-Einsatz ’aus ganz dünnen 
planparallelen Spiegelchen von 9 »m bis 30 mın Durchmesser, hauptsächlich 
zur Verwendung für magnetische Instrumente. 
Schon die eben aufgezählten Ausstellungsgegenstände lassen erkennen, 
dass das Steinheil’sche Institut durch verbesserte Konstruktionen, welche 
fast ausschliesslich durch theoretische Studien gewonnen sind, in den ver 
schiedensten Zweigen der angewandten Optik sich auszeichnet. Es haben 
sich dementsprechend auch die Arbeiten dieser Werkstätte, welche 20 Ar- 
beiter in und 6 Arbeiter ausser dem Hause beschäftiget, einen ausgebreiteten 
Markt erobert, insbesondere sind die Photographen-Apparate überall hin 
verbreitet. Der Wert der jährlichen Produktion beträgt 150,000 Mk., von 
denen etwa 34%. Deutschland. und 66% das Ausland zu bezahlen hat. 
Neben den beiden optischen Werkstätten von Merz und Steinheil hat 
noch die von Reinfelder und Hertel in München (Kat.-Nr. 700) hervorragend 
ausgestellt. Nämlich einen astronomischen Tubus von 4“ (108 mm) Oeffnung 
und 5’ (1,6 m») Brennweite des Objektives mit horizontaler und vertikaler 
Bewegung und Feinstellung, die Aufstellung ist nach englischem Muster 
ausgeführt. Einen Kometensucher von 4!/2" (122 mm) Oeffnung und nur 
3'/2‘ (1,1 m) Brennweite des Objektives mit horizontaler und vertikaler Be- 
wegung, sowie Vorrichtung zum Verstellen in der Höhe. Eine Kollektion 
achromatischer Fernrohrobjektive von 6‘ (13.5 nm) bis 6” (162 mm) Oeft- 
nung, eine Kollektion von Prismen für mathematische, sowie für physi- 
kalische Instrumente, hiebei auch ein Moderationskeil. Ferner ein gerad- 
sichtiges Spektroskop zur Regenprognose nach Dr. H. J. Klein, eine Kol 
lektion von Winkelprismen, Prismenkreuzen und Prismentrommeln nach 
v. Bauernfeind und Decher. Ausserdem ein Zugfernrohr von 30‘ (67 mm) 
Oeffnung, ein Marinefernrohr von 24‘ (54 mın) Oeffnung und eine Kollek- 
tion von Okularen. Unter den anerkannt gut gearbeiteten Instrumenten 
von Reinfelder und Hertel haben sich besondere Anerkennung in Fach 
kreisen die Kometensucher von 4!/2-—6“ (122-—176 mm) Oeffnung errungen, 
welche unter anderen die Sternwarten von Strassburg, Kiew, Pola, Potsdam, 
Gotha, Hamburg, Karlsruhe, Moskau, Kiel und Pulkowa besitzen. Ebenso 
sind die kleineren Fernrohre des Institutes weit verbreitet. Seit Beginn 
des Geschäftes bis heute sind nahe an 13,000 Stück hievon abgeliefert. 
Es ist ein Verdienst der Firma die französischen, englischen und schwei:- 
zerischen minderwertigen Fabrikate durch verhältnismässig billige und leist- 
ungsfähige Instrumente verdrängt zu haben. 
Der Geschäftsbetrieb von Reinfelder und Hertel ist ein ausgedehnter; 
es beschäftigen dieselben 18 Arbeiter in und 3 Arbeiter ausser dem Hause
	        
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