Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1911 ((1911) 1912)

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Gesundheitswesen 
3. Schlacht- und Viehhof. 
Allgemeines. Mit Schluß des Jahres 1911 legte der bisherige Pfleger des 
Schlacht- und Viehhofes Kommerzien- und Magistratsrat Carl Göbel wegen vielseitiger 
inderweitiger Inanspruchnahme seine Pflegschaft nieder. Sein jederzeit entschiedenes und 
zielbewußtes Eintreten für alles, was für die Hebung und Entwicklung der Schlacht- und 
Viehhofanlage von Bedeutung war, macht es nicht nur zur Pflicht, ihm an dieser Stelle 
nochmals besonders zu danken, sondern bietet auch die Gewißheit, daß die Anstalt an ihm 
auch fernerhin einen Förderer und eifrigen Vertreter ihrer Angelegenheiten im Magistrate 
finden wird. An Stelle des aus der Schlacht- und Viehhofverwaltung ausgeschiedenen 
Pflegers hat nunmehr Magistratsrat Johann Fehn die Pflegschaft übernommen; seiner 
harrt eine bedeutende Aufgabe, da die Frage der Schlacht- und Viehhoferweiterung vor— 
dringlich geworden ist und eine baldige Lösung erfordert. Die Leitung des Gesamtbetriebes 
des Schlacht- und Viehofes ist einem Tierarzte übertragen, der den Titel Direktor führt 
und zugleich städt. Bezirkstierarzt ist und als solcher auch die veterinärpolizeilichen Geschäfte 
zu besorgen hat. Zu seiner Unterstützung sind ihm noch 5 Amtstierärzte, 1 Assistenz— 
tierarzt und ein Schreiber beigegeben. 
Die Leitung des Rechnungs- und Kassenwesens ist einem mit dem Rechnungswesen 
vertrauten Gemeindebeamten übertragen, der den Titel Verwalter führt. Zu seiner 
Unterstützung sind 1Offiziant, 2 Funktionäre, 1 Assistent und 1 Schreiber vorhanden. Außer— 
dem besteht das Personal des Schlacht- und Viehhofes aus: 1 Futtermeister, 1 Haus— 
meister, 1I Oberaufseher und 10 Aufsehern, 2 Amtsschlächtern, 9 Hallenmeistern und Fleisch— 
beschauern, 35 Trichinenschauern und 4 Hilfstrichinenschauern, 6 Wagmeistern, 1 Ober— 
naschinisten, 2 Maschinisten, 2 Heizern, 3 Bahnwärtern, 11 Stallwarten, von denen 6 als 
Hilfsfleischbeschauer verpflichtet sind, 17 Aushilfsbediensteten, von denen 6 auch als Hilfsfleisch— 
beschauer verwendet werden, 29 Arbeitern, 2 Arbeiterinnen und 3 Nachtwächtern. 
Den Bahnbetrieb des Schlacht- und Viehhofes leitet ein kgl. Obersekretär, dem ein 
Stationsaufseher zur Unterstützung beigegeben ist. 
Gegen das Vorjahr wurde das Personal um 9 Aushilfsbedienstete vermehrt und — 
infolge der Inbetriebnahme von 6 Trichinoskopen — um 17 Hilfstrichinenschauer verringert. 
Infolge baulicher Anderungen, Neuäeinrichtungen und sonstiger Verbesserungen 
entstanden im Berichtsjahre nachstehende Ausgaben: 
für Aufstellung neuer Vieh- und Fleischwagen sowie Errichtung von 
Waghäuschen.. — .... .... 
Verbesserung der Lüftung im Kühlraum J unter der Schweineschlacht— 
halle und Herstellung einer neuen Deckenisolierung... . 
Ausbesserung der Umfassungsmauer der Großviehstallung an der 
Schwabacherstraßhee. 
allgemeine Ausbesserungen im Vieh- und Schlachthof. 
Unterhaltung der Bahnanlage........... 
Erweiterung der Betriebseinrichtung in der Großkuttelei 
14014,51 Mä 
17771,80, 
2953,90 , 
9833,93 , 
3979,93 , 
2659, 44 5 
51 213,51 M
	        
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