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jächlihH der gedructen Nachrichten nicht gleich zu beforgen, der Konnte fehen,
mie er fpäter aus den zufammengeweichten Klumpen in feiner Zajde Hug
werden Konnte.
Vor Clermont hielten mir an und fäuberten, fo viel e&8 möglidH war,
unfjer Exterieur; inzbejondere murden die über die Ohren gezogenen Mantel-
frägen umgejtülpt, Denn der König follte im Orte fein und da galt e8, zu
zeigen, daß wir das Bischen Wafier HöchjtenS nur al8 eine Meine Anfrifhung
betrachteten.
Dhne Befondere Aufmunterung wuchs jeder Mann uni einen Zoll, und
itramın marfchirten wir dur das Städtchen, jedoch ohue den König
zu erbliden, da mwmahrfheinlidh die Ankunft des großen Hauptquartiers noch
nicht erfolgt war.
Nachmittags 2 Uhr machten wir auf einer Wiefe größere Raft, währ
nend, daß dies Ihon unier Heutiger Bivonakplas märe; doch e8 follte anders
fommen.
Wir braden wieder auf und marfdhirten im Thale eines Nebenflüß-
Hens der Aisne unaufhörlidh fort und felbft der AWbend jebte dem Mar:
jhiven Fein Ende. EndlidH kamen wir nad St, Thomaz, doch au nur
mieder, um durhzumarfchiren, denn Heute hieß es: „Nur weiter Herr, nur
meiter.“
Um 11 Ubr kamen wir, jtark am Seift, am Leibe [Hwmadh, nah Bienne
(a ville und bezogen Yuartiere. Wir 5 Offiziere waren fämmtlihH zu einem
Schreiner divigirt, der uns mit Zittern und Zagen empfing. Hinter ihm ließ
jih ein Schluchzen bernehuen, das don feinen beiden Töchtern hHerrührte, die
id) die Zeit aus den Fugen denken mochten.
5 Schwachheit, dein Name ijft Weib! Wenn du weinen willft, geh in
zin Rlojter, Ophelia; aber jest wäre die Zubereitung eines Efienz — und zwar
mehr Inhalt, weniger Kunft — cher am las.
Während fauftdice ThHränen über die Wangen der Mäddhen rollten und
jie fich gegenjeittg im Weinen anzufeuern IcOhienen, nahmen wir einftweilen Plas,
ihwache Berjuche macdhend, uns zu entjtiefehn.
„Aber, meine Herren“, jagte der Hauptmann, „fönnen Sie denn mit an:
jehen, mie fid) die armen Mädchen da abhärmen; verfhaffen Sie ihnen doch
Aufklärung, wer mir find und was wir wollen; fie verztueifeln ja fonft.“
Da fig fein Menfdh rührte, mußte wohl oder übel ich aufftehen und in
die Küche wandern. AWber da wußte id) wirklidh nicht, follte ich felber anfan:
gen zu meinen oder vor Lachen berften, denn die beiden unglücliHen Mäddhen
hielten mit ihren 4 Händen eine Pfanne über das Feuer, für die Eine Hand
hinreichend gemwefen wäre; dabei zitterten lie wie Espenlaub, und als ih noch
dazu in die Kücdhe trat, verwandelte fih ihr Sewinmmer in SGeheul und ein
großer Theil des Pfauneninhaltz wurde verfchlittet, fo daß ih vorzog, die
Pianne felbjt über das Feuer zu Hakten, indem id mit meiner Mifjion der
Tröftung begann. „Meine Fräulein, wir find Feine Turkos, Haben aber einen
Rrügelhunger“ — ja fo, die reden ja franzSfifld — aljo nochmals angefangen :
»Mes demoiselles, pourquoi pleurez-vous? il n’y a pas de quoi -— mais nous
avons faim — grande faim — nous voulons bien payer — mais pourquoi
pleurez vous encore?
Die Mädchen fHauten mich mit verdubten Bliden an und antworteten
durgH Stilljchweigen. Die SGefdhichte in der Pfanne drohte anzubrennen und
ich fragte daher, ob denn die Sadhe noch nicht fertig wäre. Iebt nahm fidH