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Am 26. Mai 1828.
vollkommen gesund, konnte er seine Glieder normal ge—
brauchen, und war er wie gewöhnlich erzogen.
Der „Bursche sah wohlgenährt und gesund“ aus“ (v. Wes—
senig); „K. H. hatte eine gesunde Gesichtsfarbe und war
sehr wohl beleibt, keineswegs aber sah er zart oder blaß aus, mir
hat vielmehr geschienen, daß Kaspar Hauser sehr viel in der
Luft gewesen wäre“ (Wüst); Hauser „war gesund, seine Ge—
sichtsfarbe frisch“ Giltel); „er hat sehr gesund ausgesehen“
(Hüftlein); „er hatte frische Augen“ (Blaimer).
„Er kam den ziemlich steilen Bärleinhuterberg guten Schrit—
tes herunter; er ging auf uns zu und schrie mit deutlicher Stimme:
He Bue!; er ist nicht gebückt, sondern sehr ordentlich ge—
gangen; so lange er bei uns war, ist er festgestanden und hat
nicht gewackelt; er ging festen Schrittes neben mir fort, und
es wäre eine Thorheit gewesen, wenn man ihn hätte
Deen wollen“ (Weickmann). „Wir sahen den Kaspar Hauser
mit starken Schritten den Bärleinhuterberg herunterkommen“
(Beck). Er „ging lächelnd auf mich zu“ (v. Wessenig). Lauter aber
als diese Zeugen spricht die Thatsache, daß wir Kaspar Hauser von
NLm Unschlittplatzi) bis zum 654 Schritt entfernten Neuthore, von
dort bis du der 212 Schritt weiter liegenden Wohnung des Ritt—
meisters, sodann nach kurzer Rast über Rinnen zu dem 488 Schritt
entfernten Rathause urkundlich begleiten konnten. Wie er sich dort
benahm, haben wir (S. 15) gehört. Schließlich bestieg er den 408
1) Am Vormittag des 27. April 1886 habe ich, in der freundlichen Beglei—
tung des Fräulein Julie Schubert (das vor diesem Buche reproduzierte Bildnis
Kaspar Haufsers roͤhrt von ihrem seligen Vater, dem Maler und Photographen
Joseph Erhardt Schubert, her), Kaspars ersten, und am Nachmittag des folgenden
Tages, in Gesellschaft meines Kampfgenossen, Herrn Dr. Julius Meyer in Ansbach,
seinen Todesgang an Ort und Stelle wiederholt. Wüst hat am 5. Mai 1834
ausgesagt: „Aller Vermutung nach möchte ich glauben, daß er ( K. H.) von Regens⸗
burg hergekommen ist, weil er das Spittlerthor passiert hat.“ Meine lokal—
kundige Begleiterin hat mich durch den Augenschein überzüügt, daß der Weg vom
Spittlerthor über den Bärleinhuterberg zum Unschlittplatze führt. Von Neumarkt
aber kommt man zum Frauenthor hinein, folglich ist Kaspar von dort bis zum
Spittlerthor um die Stadt herumgegangen.
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