Bauwesen
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1. Schulhaus am Rangierbahnhof, am 1. September 1913 in Benützung genommen;
die Gesamtherstellungskosten haben 30067,59 A betragen.
2. Betriebsgebäude und Einsegnungshalle auf dem Südfriedhof, am
1. September 1913 in Benützung genommen; die Gesamtherstellungskosten haben 17 165,96 Mä
betragen.
3. Städtisches Volksbad, am 22. Dezember 1913 in Benützung genommen; die
Gesamtausgaben haben 248 132,25 A betragen.
Folgende wärmetechnischen Einrichtungen kamen in den Berichtsjahren 1913 und 1914
zur Ausführung.
l1. In dem Verwaltungsgebäude der Kläranlage Nürnberg-Süd wurde
eine Badeanlage, bestehend aus 2 Badezellen, von der Firma Leonhard Habeck, Nürnberg
eingerichtet. Mit dem Warmwasserbereitungskessel, sogenannte Askaniatherme mit Leuchtgas—
feuerung, wurden die Heizkörper zur Erwärmung der Bade- und Auskleideräume verbunden.
Die Anlage kam am 1. Oktober 19183 in ständige Benützung. Gesamtkosten: 1200,78 4.
2. In dem Schulhaus am Marientorgraben wurde eine Schülerbrausebad—
anlage, bestehend aus 12 Brausen mit darunterliegendem Badebecken von 12,00 qm Boden—
fläche und ein Trockenraum zum Trocknen der Badehandtücher eingerichtet. In einem frei—
stehenden Niederdruckdampfkessel von 9,00 qm Heizfläche wird der Dampf erzeugt, der zur
Erwärmung des Badewassers, sowie zur Speisung der glatten Radiatoren nötig ist, die für
zie Erwärmung des Bäde- und Auskleideraumes und der Trockenkammer aufgestellt sind.
Das warme Badewasser wird in einem allseitig geschlossenen Wasserbehälter, welcher unter
dem Druck der städtischen Hochdruckwasserleitung steht und in dem eine Heizschlange eingebaut
st, erzeugt. Die Durchlüftung des Bade- und Auskleideraumes erfolgt durch Zuführung
'on frischer warmer Luft und Abführung der verbrauchten Luft am Fußboden, sowie Abführung
der entstehenden Wasserdämpfe an der Decke des Raumes. Zur Erzielung einer besseren
Zaugwirkung des Abzugskanals ist in diesen ein Aspirationsheizkörper eingebaut. Die Lieferung
des Heizkessels erfolgte durch die Firma Metallwerke Bruno Schramm, G.m.b. H., in
Erfurt (Ingenieurbureau Nürnberg), die Lieferung der Heizkörper und des Wasserbehälters
zurch die Firma L. Habeck, Nürnberg. Die gesamte Anlage wurde durch das städtische
Bauamt ausgeführt und kostete 6394,837 MK.
3. In den 3 neuerbauten Schulbaracken bei den Schulhäusern am Herschel—
platz 1, am Lutherplatz 4 und in der Holzgartenstraße mit zusammen 24 Lehrsälen wurden
zur Beheizung 24 Käuffersche Mantelöfen Nr. 80 aufgestellt. Die Ofen wurden von der
Firma Käuffer & Co., Mainz geliefert und von dem Flaschnermeister Hans Kästner, Nürn—
berg aufgestellt und mit den Schornsteinen durch verzinkte Eisenblechrohre verbunden. Die
Herstellungs- und Aufstellungskosten betrugen zusammen 7 503,55 M.
4. In dem neuerbauten Wohlfahrtsgebäude zwischen den Kesselhäusern
im städtischen Gaswerk wurde eine Badeanlage bestehend aus 9 Brausezellen von der
Firma Leonhard Habeck, Nürnberg eingerichtet. Das zum Baden erforderliche warme
Wasser wird in einem geschlossenen Warmwasserkessel durch eine mit Abdampf gespeiste
Dampfheizschlange erzeugt. Ferner wurden zur Erwärmung des Baderaumes sowie der
danebenliegenden Aborte, des Aufenthaltsraumes und des Pumpenraumes Radiatorheizkörper
uufgestellt und mit den Abdampfleitungen von den mit Dampf angetriebenen Pumpen verbunden.
Die Anlage kam am 1. Dezember des Berichtsjahres 1913 in ständige Benützung. Gesamt—
kosten 1900,81 4.
5. Die Straßenbahnmaschinenhalle in der Fürther Straße erhielt nach
dem Entwurf des städtischen Bauamtes eine durch die Firma Gustav Meyer in Nürnberg
ausgeführte Mitteldruckdampfheizung im Anschluß an die vorhandene Hochdruckdampfkessel—