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Die Schwalben kehren wieder;
Die Sehnsucht treibt sie her.
Nun ist der Lenz ersprossen,
Der frost'ge Winter schwand.
Ihr wandernden Genossen
Grüßt uns das deutsche Land!
Das leichte Bündel schnüren
Wir nun zur Weiterfahrt
Und lustig musizieren
Wir nach Scholarenart.
Verschwunden sind die Heller
Der Durst blieb riesenhaft.
Herr Wirt, in eurem Keller
Liegt duftger Rebensaft.
heraus den letzten Humpen!
Ihr Glückspilz, schenket ein,
Lin Gauch, wer läßt sich lumpen
Um eine Kanne Wein!
Ei sieh, es schwingt die Becher
Die schwarze Dirne schon.
Es küssen ihr die Zecher
Den roten Mund zum Lohn.
Um Abendhimmel flimmern
Die Stern' in hoher Pracht,
Ein Duften, Glühn und Schimmern
In klarer, linder Nacht.
Von den Balkonen winken
Die Schönen zum Ade
Und Arme, Busen blinken
Im Mondlicht zart wie Schnee.
Sie streun viel duftge Blüten
Mit vollen Händen aus
Und von der Wandrer Hüten
Nickt manch ein Blumenstrauß.
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