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Drittes Kapitel.
teidh. Der Leid und das Safthaus nebft Anlage find
Semeindeeigenthum der Stadt Nürnberg. In neuefter
Zeit ift Biel zur Verfhönerung des PlaBes gefcdhehen.
YHud) diefes verdanft man dem nicht allein für die Armen,
fondern au für das Vergnügen feiner Mitblrger beforg:
ten Marktvorfteher Blatner.
Der Teich wird immer nad) Verlauf von zwei Jahren
gefilght und Liefert fehr fette, wohlfdhnıiedende Karpfen ung
Hechte. Das Fifdhen des großen TeidwS gibt allemal Ber:
anlaffung zu einem Heinen Volfsfefte,
Nom Dußendteiche führt ein Weg nordöftlidh nad) ei-
nem Feinen Sandhligel, dem lebten einer ähnliden Hügel:
reihe, der Brand genannt, die fi parallel mit der
Begnig dur. den Lorvenzer Wald nad) Often zieht und
an deren Fuße die neue Eijenbahn nach Negensburg hin-
läuft. Der leßte weftlihe Ausläufer diefer Hlıgel hat zwei
Spiken, den SoHmaußenbuck und die Krk. Im Jahre
1832 Faufte der verftorbene Vater des Hrn. v. Cramer:
Alett diefe bemaldeten Höhen, ließ Gänge durd) den Wald
hauen, Brücken über die Felsichluchten legen und errichtete
einige zwecfmäßige Wirtkhfhaftsbauten. Seit jener Zeit
darf nun der durch ihn Gefuchbar gemachte Schmaußenbuck
zu ‚den liebften Vergnügungsorten NürnbergS gerechnet
werden. Vom Schmaußenbuck aus Hat man ein pracht-
volles Diaphanorama Nürnbergs8, befonderg Abends bei
Sonnenuntergang, wenn jid das Gethürmte Profil der
Stadt feharf am gerötheten Firmamente abzeichnet.
Um nad) der alten VBefte zu gelangen, bedient
man fi anı beften der Fürther Sifenbahn und ftattel
bei Ddiefer Gelegenheit Nürnbergs8 gewerbreicher Nach-
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