Metadaten: Des Bürgermeisters Töchterlein

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Seine Gegner, schnell von hinten 
Packen ihn vier kräft'ge Fäuste 
Und entwinden ihm die Waffe. 
Bald sind seine starken Arme 
Hart gefesselt und ein großer 
Knebel raubt ihm fast den Atem. 
Habts nicht anders haben wollen, 
Brummt der Hauptmann heiser lachend. 
Grimmig durch die düstern Gänge 
Walther folgt den stummen Häschern, 
Durch die nebelfeuchten Gassen. 
Eh er dessen sich versehen, 
Schließen ihn, der Heide Vogel, 
Ein die dicken grauen Mauern. 
Lange, trübe Stunden sitzt er 
Auf dem harten Lager, brütend. 
Draußen ist der neue Tag längst 
Feucht und düster angebrochen. 
Walther harrt als wie ein Steinbild. 
Nur zuweilen, wann die Ketten 
Klirren, zuckt er jäh zusammen. 
Endlich naht mit des Gefangnen 
Karger Kost der graue Schließer. 
Da Vicardi! Guten Morgen! 
HVon dem Klange dieser Stimme 
UÜberrascht springt wild der Fant auf, 
Daß die Kette schaurig rasselt. 
Ei warum denn so verwundert? 
Das ist doch wohl Euer Name. 
hättet eben mit dem Weibe, 
Das sich Eure Mutter nannte, 
Leiser Zwiesprach pflegen sollen; 
Denn sie hatte alle Ursach', 
Diesen Namen nicht zu nennen, 
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