Volltext: Beata Mors Credentium. Der Christen Glaubiges Sterben/ und Seeliges Erben

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will, gehe! durch Fürth, über die eiserne Maxbrücke, 
am städtischen Schlachthaus vorbei, dann über eine 
weitere Brücke und sodann links ab, den Weg nach 
Unterfürberg. Bis dahin 60 Minuten. 10 bis 
15 Minuten von da Oberfürberg und ausserhalb 
desselben betritt man den Wald. Man gelangt über 
Egersdorf, das links liegen bleibt, in 60 Minuten 
nach Kadolzburg. Von Nürnberg in fast gerader 
westlicher Richtung ungefähr 16 Kilometer entfernt. 
Schon von der Ferne gewahrt man das alterthüm- 
liche Schloss, von dem der Ort seinen Namen hat und 
das auch früher als dieser bestand. Der Name soll 
von Kadoltes, einem natürlichen Sohne Kaiser Arnulf’s, 
stammen, dem die Gründung des Schlosses zugeschrieben 
wird. Die älteste Urkunde, in der dieser Burg gedacht 
ist, datirt aus dem Jahre 1157. In dieser Urkunde 
kommt, ein Helmrieus de Cadoldesburg als advocatus 
d. i. Schutz- und Schirmherr der Kirche zu Mkt. Erl- 
bach vor. Im Jahr 1200 hatte Burggraf Friedrich 
von Nürnberg Besitz davon ergriffen und eine Zeit 
lang dort gewohnt. Das Kloster Ellwangen erhielt 
die Burg als Lehen im Jahre 1265. Kurz vor seinem 
verhängnissvollen Zug nach Italien, im Jahre 1266, 
weilte der letzte Hohenstaufe, der unglückliche 
Konradin, in Begleitung seines Oheims, des Herzogs 
Ludwig von Bayern, auf der Kadolzburg, um einen 
Belehnungsakt in der Burggräflichen Familie vorzu- 
nehmen. Im Jahre 1274 begab sich von dem grossen 
Nürnberger Reichstag aus der neugewählte König 
Rudolf von Habsburg als Gast des befreundeten Burg- 
grafen mit diesem nach Kadolzburg. Auch Rudolf’s 
Nachfolger Adolf von Nassau kam im Jahre 1293 zu 
Besuch auf die Kadolzburg, wobei er eine Verbindung 
seines Neffen, des Grafen Erich von Nassau, mit der 
Tochter des Burggrafen zu Stande brachte. Die 
Hochzeitsfeier fand auf der Kadolzburg statt, wobei 
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