fullscreen: 1828-1833 (1. Band)

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Der schwarze Mann. 
Antwort: Am Sonnabend den 17. d. Mts. stand ich früh 
um 7 Uhr, wie gewöhnlich, auf, ich wusch mich, machte mein Bett 
und ging dann,zum Frühstücke zur Pflegemutter, der Mutter des 
Herrn Professor Daumer. 
Als ich von dort aus in meine Stube zurückgekommen war, las 
ich die christliche Betrachtung des Tages und beschäftigte mich sodann 
insolange, bis mich die Schwester des Herrn Professor Daumer, 
Fräulein Kathi, frug, ob ich sie etwa, wie schon oft geschehen, auf 
den Markt begleiten wolle. Es war schönes Wetter, daher ich von 
diesem Anerbieten Gebrauch machte und circa um 5/, auf 8 Uhr mit 
der Fräulein Kathi auf den grünen Markt ging. Fräulein Daumer 
sprach geraume Zeit mit der ihr wohlbekannten Gärtnerin von Schnieg⸗ 
ling, während welcher Unterredung mir die Zeit wahrhaft lang wurde, 
weil ich von einem Gefühle innerer Beängstigung mich dergestalt er— 
griffen fühlte, daß ich Fräulein Daumer ausdrücklich ersuchte, bald 
mit mir nach Hause zu gehen. Schon auf dem Wege nach dem 
Markte war uns der Dr. Preu begegnet, der mich um 10 Uhr zu 
sich bestellte, weil ein Fremder in seinem Hause mich zu sehen wünsche, 
daher ich vom Markte aus nur eigentlich, um eine Rechentafel zu 
holen, nach Hause gegangen und von da aus erst gegen 10 Uhr zu 
dem Herrn Dr. Preu ins Haus gekommen bin. Dr. Preu befand 
sich dortmalen noch nicht zu Hause, traf jedoch bald nach mir ein, 
ohne daß übrigens der Fremde erschienen, welchem mich Herr Dr. Preu 
vorstellig machen wollte. Nachdem ich bis um ', nach 10 Uhr bei 
Dr. Preu gewartet, ging ich nach Hause, weil ich mich in Folge einer 
von Herrn Dr. Preu mir gegebenen wälschen Nuß, von der ich jedoch 
kaum den vierten Teil gegessen, höchst unwohl fühlte. ()) 
Ich setzte den Herrn Professor Daumer von diesem meinem übel— 
befinden in Kenntnis, der hierauf verlangt hat, daß ich für jenen 
Tag die Rechenstunde, welche ich von 11512 Uhr bei Herrn Emmer— 
ling besuchen sollte, nicht nehmen, sondern zu Hause bleiben sollte. 
Ich ging hierauf in mein Zimmer, zog den Rock aus und reinigte 
insonderheit meinen Mantel im Hausplatze vor meiner Stube. 
Während dieser Beschäftigung hörte ich an der Hausthüre läuten, 
es ward diese von der Mutter aufgezogen, und ich nahm wahr, daß
	        
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