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Der schwarze Mann.
Antwort: Am Sonnabend den 17. d. Mts. stand ich früh
um 7 Uhr, wie gewöhnlich, auf, ich wusch mich, machte mein Bett
und ging dann,zum Frühstücke zur Pflegemutter, der Mutter des
Herrn Professor Daumer.
Als ich von dort aus in meine Stube zurückgekommen war, las
ich die christliche Betrachtung des Tages und beschäftigte mich sodann
insolange, bis mich die Schwester des Herrn Professor Daumer,
Fräulein Kathi, frug, ob ich sie etwa, wie schon oft geschehen, auf
den Markt begleiten wolle. Es war schönes Wetter, daher ich von
diesem Anerbieten Gebrauch machte und circa um 5/, auf 8 Uhr mit
der Fräulein Kathi auf den grünen Markt ging. Fräulein Daumer
sprach geraume Zeit mit der ihr wohlbekannten Gärtnerin von Schnieg⸗
ling, während welcher Unterredung mir die Zeit wahrhaft lang wurde,
weil ich von einem Gefühle innerer Beängstigung mich dergestalt er—
griffen fühlte, daß ich Fräulein Daumer ausdrücklich ersuchte, bald
mit mir nach Hause zu gehen. Schon auf dem Wege nach dem
Markte war uns der Dr. Preu begegnet, der mich um 10 Uhr zu
sich bestellte, weil ein Fremder in seinem Hause mich zu sehen wünsche,
daher ich vom Markte aus nur eigentlich, um eine Rechentafel zu
holen, nach Hause gegangen und von da aus erst gegen 10 Uhr zu
dem Herrn Dr. Preu ins Haus gekommen bin. Dr. Preu befand
sich dortmalen noch nicht zu Hause, traf jedoch bald nach mir ein,
ohne daß übrigens der Fremde erschienen, welchem mich Herr Dr. Preu
vorstellig machen wollte. Nachdem ich bis um ', nach 10 Uhr bei
Dr. Preu gewartet, ging ich nach Hause, weil ich mich in Folge einer
von Herrn Dr. Preu mir gegebenen wälschen Nuß, von der ich jedoch
kaum den vierten Teil gegessen, höchst unwohl fühlte. ())
Ich setzte den Herrn Professor Daumer von diesem meinem übel—
befinden in Kenntnis, der hierauf verlangt hat, daß ich für jenen
Tag die Rechenstunde, welche ich von 11512 Uhr bei Herrn Emmer—
ling besuchen sollte, nicht nehmen, sondern zu Hause bleiben sollte.
Ich ging hierauf in mein Zimmer, zog den Rock aus und reinigte
insonderheit meinen Mantel im Hausplatze vor meiner Stube.
Während dieser Beschäftigung hörte ich an der Hausthüre läuten,
es ward diese von der Mutter aufgezogen, und ich nahm wahr, daß
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