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ı) Prokris schenkt ihrem Gemahl Cephalus Hund und
Wurfspiefs (Ovid VII, 754—756).
2) Perdrix, der Schwestersohn des Daedalus, wird von
diesem aus Neid, den er gegen ihn wegen Er-
findung der Säge und des Zirkels hegt, von
Minervas Burg gestürzt, von der Göttin aber
aufgefangen und in ein Rebhuhn verwandelt
(Ovid VIII, 240—255)-
3) Medea fleht zu Hekate um den Zauber zur Ver-
jüngung ihres Schwiegervaters Aeson, des Vaters
Jasons (Ovid VII, 188—219).
4) Jason flöfst dem Drachen den einschläfernden Trank
ein, um das goldene Vliefs zu rauben . (Ovid
VII, 149—157)-
5) Medea flüchtet mit Jason auf’die Argo. So erklärt
diese Darstellungen schufen. Sie entlehnten dieselben aus Virgil
Solis’ Abbildungen zu Ovids Verwandlungen. M. Joh, Spreng
gab 1563 die Metamorphoses Ovidii u, s. w., welche mit einer
Unmenge von Illustrationen nach Zeichnungen von Virgil Solis
geschmückt waren, in einem metrischen Auszuge heraus, Auch
eine Volksausgabe, worin die einzelnen Bilder durch lateinische
und deutsche Vierzeilen des Joh. Posthius erklärt werden, er-
schien im gleichen Jahre. Spätere Ausgaben folgten. Die Volks-
ausgabe vom Jahre 1563 hat auf dem Titelblatt die Bemerkung:
„Schöne Figuren / auls dem fürtrefflichen Poeten Quidio / allen
Malern / Goldtschmiden / vnd Bildthauwern zu nutz vnnd gutem
fleils gerissen durch Vergilium Solis / u. s. w.‘“ Unsere Künstler
haben denn auch allem Anscheine nach die Abbildungen des
Virgil Solis als Vorlagen benützt, hie und da abändernd, ver-
schiebend, wie es ihnen für ihre Zwecke erforderlich erschien.
In Darstellung Nr. 3 wird z. B. der Drachenwagen der Hekate
bei Virgil Solis nicht durch die Göttin gelenkt, da sie schon in
dem Drachengespann verkörpert gedacht ist, in dem Stuckbild
aber thront die Göttin, durch das Scepter als solche gekenn-
zeichnet, auf dem Wagensitz. Aber es können hier noch 2 weitere
Abbildungen des Virgil Solis — Medea nach Pelias’ Ermordung
auf dem Drachengespann entweichend und die auf Ceres’ Geheifs
zum Hunger fahrende Oreade — mitbenützt worden sein, Wie
Fuhse in seinem Aufsatze: „Aus der Plakettensammlung des germ.
Nationalmuseums‘“ (Anzeiger des germ. Nationalmus, 1896 Nr. 1)
nachweist, sind auch die meisten Ovidillustrationen des V. Solis
keine ursprünglichen Schöpfungen, sondern auf die Lyoner
Ovidausgabe vom Jahre 1559 zurückzuführen.
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