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An dem der Wallfahrt Plage
Und Schmerz und Leid ein Ende nimmt;
D mit wel großen Freuden,
Wenn deine Gottesmacht
Dein gnäd’ges Bolbereiten
An mir zu Stand gebracht,
Sink id Dir in die Hände
Und felre mit der Schaar,
3 Die triumphirt ohne Ende,
Haft Du, Herr meiner Tage! ) .
u diefem Sahr mein Ziel beftimmt, Mein Hall» und Iubeljahr,
Nun fo gefheh dein Wille;
Nur fchenke mir {n Dir
Selaffenheit und Stille,
Und halte feßt bet mir.
Sch weiß, von guten Händen
Kommt doch nichts Böfes her,
Das Kreuz, das fie mir fenden,
Drückt doch niemals zu fhwer,
4. Ein neuer Mitreifender,
Wenn wir das vorhergehende Kapitel diefer Heinen Lebens-
befchreibung: Finden und wieder Scheiden Überfchrieben,
fo Fönnte diefes hier: und Wiederfinden heißen. Denn
Sott ließ unfern jungen Tobias, der nach dem Tode des fer
ligen Nehberger als ein Z4jähriger Jüngling wie verwaift
daftand, nicht lange ohne einen guten Engel, welcher ihn auf
feinem Wege nach Meden geleitete.
€ wird uns, ganz befonders in diefer Lebensbefchreibung,
wo Die feligen Früchte eines ftillen, mit Chrifto in Sott ver=
borgenen Lebens nicht felten an Andern, welche fich diefem
befruchteten Strome näherten, fchneller in die Augen fielen als
an jenem felbft, Sfters nöthig fein, von diefen Andern, von den
Freunden und geiftigen Kindern unfers feligen Tobias zu re-
den, in deren Wefen und Wirken fich das der Welt verborgene
Angeficht diefes Stifen im Lande deutlicher offenbarte, als es
fich auf den Saffen der Welt gezeigt. Der Mann aber, aus
deffen Leben der Schreiber diefer Blätter einige Züge, fo ‚wie
er fie aus dem Munde des feligen Kießling vernommen, hier
mittheilen will, gehörte nicht zu den Spiegeln am Wege, nicht
zu den Bäumen am Bache, nicht zu den geiftigen Söhnen
unfer8 Seligen, fondern zu feinen geiftigen Vätern, war felbft
ein fegensreicher Strom, welcher Taufenden Erquidung gab
und frifhes Leben. Eigentlich ift e8 aber nicht Einer, von
welchem bier die NMede it, fondern eS find Zwei: die beiden