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schiedene Vorgänge abspielen. Die Darstellung mehrerer Scenen auf
einem Bilde findet sich häufig in der Kunst. Es sei nur an Niccolo
Pisano erinnert, der auf einem Relief Christi Geburt, Anbetung der
Könige, die Hirten auf dem Felde, Flucht nach Agypten, also Vor—
zänge, die räumlich und zeitlich von einander getreunt sind, darstellt.i)
Wie es der Raum erlaubt, sind die Figuren beliebig angeordnet.
Botticelli giebt uns auf seinen Zeichnungen zu Dantes „Divina com-
media“ eine Reihe von Scenen gleichsam wie auf einer Karte, wo der
Zug eines Heeres nacheinander aufgezeichnet ist. Es ließen sich dafür
noch viele Beispiele anführen. Adam Krafft stellt die Grablegung dar,
als ob der Beschauer von einem etwas höher liegenden Orte aus alles
iberschaue. Der Leichnam Christi ist vom Kreuz genommen; Joseph
von Arimathia und Nikodemus sind mit den Frauen vorangeeilt. Eben
wollen sie den Leichnam in das Grab legen. Dies stellt der Künstler
auf der rechten Seite seines Steingemäldes dar. Auf der anderen
kleineren Seite (Tafel II, 2) wird die Leiter vom Kreuze von zwei
Knechten weggenommen, und die Krieger des Pilatus marschieren ab.
Vier männliche Gestalten, von denen einer die drei Nägel vom Kreuze,
ein anderer einen Hammer und eine Zange trägt, nähern sich dem
Grabe. Diese Vorgänge sind zu einer sinnreichen und gelungenen
Komposition vereinigt; sie konnten es, da sie sich zu gleicher Zeit und
nahe bei einander abspielen.
Beim ersten Anblick muß das Malerische in der Darstellung, das
sich aufdrängt, auffallen. Krafft giebt hier, was der Maler giebt: einen
bis ins Kleinste gezeichneten landschaftlichen Hintergrund mit Bäumen,
häusern, Felsen und einer Burg, ähnlich der von Nürnberg. Das
berleiht dem Bildwerk etwas Unruhiges. Bei einem ruhigeren Hinter—
grund würde jedenfalls der Blick mehr auf die Gestalten gelenkt und
die Wirkung des Bildes erhöht werden. Störend mögen auch die
Figuren der Stifter und ihrer Verwandten sein, die sich am unteren
Rande entlang ziehen, deren meisterhafte und sichere Nachbildung aber
große Bewunderung verdient. Jedoch darf der Künstler nicht zu scharf
gerichtet werden, denn er arbeitete, das muß man nicht vergessen, nach
Angabe des Bestellers, der seine ganze Familie auf dem Grabmal ab—
gebildet haben wollte. Wie alle damaligen deutschen Künstler baut
Krafft den Hintergrund hoch auf, so daß vom Himmel wenig gesehen
er⸗
i) Auf dem ersten Relief der Paradiesesthür Ghibertis befinden sich: Er—
schaffung Adams, Erschaffung Evas, Sündenfall. Vertreibung aus dem Paradiese.