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hätte, ihr Mißfallen andrer Gestalt gegen ihme zu er—
weisen“.
So hatte sich denn die Stadt Nürnberg nicht nur ihren
Glaubensgenossen in religiösen Angelegenheiten treu, fest
und entschlossen gezeigt, sie war auch andrerseits dem Kaiser
gerecht geblieben. Sie durfte daher nicht allein seiner An—
kunft ruhig entgegen sehn, sondern sich auch vorbereiten, densel—
hen so zu empfangen, wie es seiner Größe und dem Reich—
thum der Stadt würdig und angemessen erschien.
Diese erste Anwesenheit des Kaisers zu Nürnberg erfolgte
am 16. Februar 1544.
Bis Ansbach waren ihm Clemens Volkamer und Sebald
Haller entgegen gereist, und als er sich nun mit einem Ge—
folge von 400 Pferden der Stadt näherte, donnerten ihm
oierzig Kanonen den Gruß derselben entgegen. Am Weich—
hilde wurde der Kaiser von dem Schultheis Tillmann von
Bremden und fünf der ältern Herrn, am Spittlerthore aber
von dem gesammten Rathe empfangen. Unter einem Bal—
dachin von rothem Sammt, auf welchem vier goldne Adler
stunden, die an der Brust des Kaisers Wappen trugen, zog
er in die Stadt ein. Den Baldachin trugen abwechselnd, je
vier und vier, die Edlen: Sebastian Welser, Hans Rieter,
Caspar Nützel, Lazarus Holzschuher, Matthäus Löffelholz,
Jobst Tetzel, Wolfgang Harsdörfer und Balthasar Dörrer.
Die Straßen, durch welche der Kaiser ritt, waren mit Sand
bestreut, und von der Burg an bis hinaus zuSt. Jakob
standen zu beiden Seiten 5000 wohlgerüstete Bürger. An
zehn verschiedenen Orten waren Gehänge nach welscher Art
angebracht, welche die Wappen der Länder trugen, über
welche der kaiserliche Herrscher gebot. Auf der Veste, an
des Neudorfers Haus, (jetzt. S. Nr. 612) war eine Ehren⸗,
pforte errichtet, sechszig Fuß hoch mit drei Thoren, auf der—
selben stand Musik und ein schwarzer Adler mit zwei Köpfen
und goldnen Kronen, der von einem Manne so regiert wurde,
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