Metadaten: Nach Arosa!

Durch München, 
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Um die Abendzeit führte mich ein Münchner, 
den ich im „Schweizerhof“ kennen gelernt hatte, in 
einen Biergarten, wo gross und klein, alt und jung 
bemüht war, den riesigen Durst zu stillen, von 
welchem alle Münchner von der Wiege bis zum 
Grabe gequält werden. Muss wohl an der Luft 
liegen, vielleicht gar an einem Bazillus; sicher 
erwiesen ist, dass auch Reisende von diesem 
Dursterreger angesteckt werden. Alles trinkt; ich 
sah, ja, wen sah ich nicht trinken, unterwegs die 
Lokomotivführer und die Schaffner und hier die 
Droschkenkutscher und selbst die Mädchen im Glas- 
palast sah ich mit den Krügen nach der Quelle eilen. 
Abends reiste ich von München ab. 
Es war eine herrliche Mondnacht, zu schön, 
um zu schlafen, und auch zu lustig dazu, denn 
unterwegs wurde gesungen und gescherzt. Zuletzt 
stieg noch die Regimentskapelle aus Konstanz 
zu uns ein. Vom Musizieren ermüdet, auf ihre 
Instrumente sich stützend, an einander sich 
schmiegend, schliefen die Künstler auch bald ein, 
und noch im Schnarchen verleugneten sie sich 
nicht. „Das ist ein Flöten und Geigen, Trompeten 
schmettern drein; das ist ein Klingen und Dröhnen 
von Pauken und Schalmein!“
	        
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