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weit häufiger bei Tabes vor, letztere treten unter dem Bilde einer einfachen
atrophischen Verfärbung der Pupille bei spinalen Lues nur selten zu Tage.
Dieselbe entwickelt sich dann auch nicht chronisch progressiv, sondern acut
und in Schüben und vergesellschaftet sich sehr haufig mit hemianopischen Ge:
sichtsfeldstörungen und centralen Scotomen. Das anfängliche und oft noch
später vorhandene Erhaltenbleiben der Convergenzreaction bei aufgehobeneı
Lichtreaction spricht auch weit mehr für reine Tabes.
Was die Störungen auf sensiblem Gebiete betrifft, so traten die neural-
gischen und lancinierenden Schmerzen bei luetischer Rückenmarkserkrankung
häufiger einseitig, bei Tabes fast stets nur doppeiseitig auf, Auch die objek-
tiven Sensibilitätsstörungen zeigen bei Lues kein solch characteristisches
dissociirtes Verhalten bezüglich der einzelnen Qualitäten wie bei der Tabes
Meist sind dort alle 3 Empfindungsqualitäten gleichmässig mehr oder minder
herabgesetzt.
Kommt es in Folge luetischer Wurzelerkrankungen zu einer den Rumpf
horizontal umgreifenden Zone herabgesetzter Sensibilität, so beschränkt sich
die Hypaesthesie nicht wie in den Anfangsstadien der Tabes lediglich auf das
Tastgefühl, sondern erstreckt sich auch auf den Schmerz- und Temperatur-
sinn. In den meisten derartigen Fällen finden wir dann, dass neben der
Herabsetzung der Sensibilität sehr heftige Schmerzen in dem ergriffenen Ge:
Diete bestehen. (Anaesthesia dolorosa,)
Ein anfänglich wenigstens halbseitiges Vorkommen der Zone ist auch
bei Lues meist die Regel.
Nach eingehender Würdigung dieser differential-diagnostisch wichtigen
Punkte glaube ich demnach berechtigt zu sein, für meine beiden Fälle eine
reine spinale Syphilis ausschliessen zu dürfen.
Eine Prüfung der verschiedenen unter dem Bilde der Pseudotabes ver
laufenen Fälle, die sich bei der Section als auf Rückenmarkssyphilis beruhend
herausgestellt haben, ergab doch in den meisten Fällen so viele Abweichungen
vom klinischen Bilde der echten Tabes, dass die verschiedenen Complicationen
oder das Fehlen sonst typischer, nie fehlender Symptome schon Zweifel an
der Zugehörigkeit des Falles zur typischen Hinterstrangserkrankung erwecken
mnussten.
Im Vergleiche damit bieten die als echte Tabes beschriebenen Fälle
doch in sehr vielen Zügen ein ganz anderes Bild.
Eine weiterhin differential-diagnostisch in Betracht kommende Erkran-
kung, mit der die juvenile Tabes schon häufig verwechselt wurde, ist die
Friedreich'sche Ataxie, Diese muss nun in meinen beiden Fällen doch un
bedingt ausgeschlossen werden, Es fehlen eine ganze Reihe von Erschei-
nungen, die für Friedreich characteristisch sind, wie das hereditäre resp.
familiäre Auftreten, der Nystagmus, die Sprachstörung, die Oseillationen des
Kopfes.