333 Von Veorgerichten,
Spinat, roͤstet solches mit ein wenig geriebenen
weissen Brod in Butter, mischet es unter das
gehackte Eiter und Mark, und ruͤhret alles wohl
durcheinander, wuͤrzets mit Ingber, Pfeffer,
und Muscatenbluͤh; Schlaget sie dann in den
Teig, siedet oder bachet sie, nach Belieben, und
machet eine Bruͤh daruͤber.
Rafiolen von Schnecken.
Wann die Schnecken sauber geputzet, ha—
cket sie klein, weicht eine Semmel im Kern,
drucket sie wieder aus, wenn sie weich, mischet
fie unter die Schnecken, schlaget ein oder zwey
Eyer, auch Pfeffer, Muscatenbluͤh und Salz
daran, fuͤllet es in einen Rasiolen-Teig, und
machets wie gewoͤhnlich.
Suͤsse Rafiolen.
Schneidet von einer Semmel die Rinde
ab, roͤstet die Brosen in Butter, giesset Wein
daran, daß sie wieder aufquellen, zuckert und
wuͤrzet sie mit gestossener Zimmet, thut ein klein
wenig Saffran daran, wie auch goͤblicht⸗ zer⸗
schnittene Mandeln, mischet alles wohl durchein⸗
ander, machet einen linden Teig von Mehl, Eyern,
und etwas Zucker, an, waͤlchert ihn aus, leget
diese Fuͤll darauf, uͤberschlaget den Teig, rollet
ihn mit einem hiezu gehoͤrigen Raͤdlein ab, ba⸗
chet sie aus Schmalz schoͤn gelb heraus, und
gebrauchet sie, entweder den Rand der Schuͤssel
damit