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Er kan es Herr Vatter sagen /
Was fuͤr Schmerzen Kaͤlte bring /
Wie sie koͤnn den Leibe plagen /
Wie sie Marck und Bein durchdring;
Durch der Mutter Todt erfrohren
Hat sein halbes Hertz verlohren.
„5.
Diesem Frost war fuͤrzukommen /
Dieses nahm Er tvohl in acht /
Darum hat Er Ihm genommeu /
Das dem Hertzen Waͤrme macht;
Das dem Frost entgegen stehet /
Und mit Ihm zu Beite gehet.
Wohl! der so die Sach anstellet /
Suchet Hitz bey guter Zeit /
Wann die Winter⸗Raͤlt einfaͤllet
aͤndert / was Er offt gescheut;
Der wird mit erwuͤnschten Leben
Koͤnnen sich der Ruh' ergeben.
7.
Wie die Sonn lebendig machet /
Wann sie in — Schein /
Unser todtes Rund anlachet
Geußt demselben Kraͤfften ein;
Wuͤrcket Beyde diß ingleichen /
So muß Euch die Sonne weichen.
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Wohl! so waͤrmet Euch Ihr Beyde /
Bringet fort das Leben zu /
In der nunmehr neuen Freude /
In dem Frieden / stiller Ruh!
GOtt