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kleineren: Streit der Horatier und Curiatier; Brutus rich—
tet seine Söhne; die Abgeordneten der Römer an den Kö—
nig Porsena mit den Geißeln; die Flucht der Valeria und
Clölia: Mutius Skävola; Coriolan; Markus Curtius u. s.
w. Im Jahr 1825 wurde auch dieser Saal renovirt und
auf die Wände hat der Maler Fues neun Porträte (ganze
Figuren) sehr gelungen in Oel gemalt, Nürnberger, die
sich durch Stiftungen um die Stadt ein Verdienst erwor—
ben; es sind: Conrad Groß, Burkhard Seyler, Hans Rie—
ter, Peter Rieter, Conrad Mendel, Matthäus Landauer,
Wolfgang Münzer, Seyfried Pfinzing, Isac Peyrer. An—
dere, die der Stadt Wohlthaten zugewendet, sind auf einer
Tafel mit ihren Namen aufgeführt.
Die in der polytechnischen Schule gegossene Büste des
Königs Ludwig J. steht auf einem Postament vor dem le—
bensgroßen Oelbilde Maximilian Josephs J. im Krönungs—
ornate, als Spender der Verfassung, nach Stieler von
Müller gemalt. Zu beiden Seiten des Bildes, dessen gut—
müthige Züge eine soprechende Aehnlichkeit mit denen des
verstorbenen Landesvaters haben, stehen Tafeln, die mit
den Grundzügen der Constitution und Gemeindeverfassung
bezeichnet sind.
Auf einem von dem Lithographen Ammersdörfer ge⸗
schriebenen Blatte unter Glas und Rahmen, sind die Jah—
re aufgezeichnet, in welchen Kaiser Ludwig der Bayer und
König Ludwig J. in Nürnberg gewesen sind. Daneben
haͤngt eine treffliche Erfindung und Ausführung Heideloff's
die derselbe im Auftrag der Gemeinde 18239 fertigte: Rand—
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