fullscreen: Kaspar Hauser

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und sonst — schweigen! Gegen niemand in der Stadt 
ein Wort! 
(Frangzl nach links eilig ab; die übrigen sämtlich um Kaspar 
beschäftigt.) 
Kaspar (wit schwacher Stimmen: Ach — Vater — wozu 
das ...? Wer ist da noch? — Gertrud? — Zum Pfarrer, 
gute Gertrud, ich bitte dich! — Nur noch zum Pfarrer! 
Gertrud: Ich laufe, ich hol' ihn dir. — Oh, Gott! 
Womit hat er das verdient! (Nach dem Hintergrunde rechts ab.) 
Siebente Scene. 
Die Vorigen, ohne Frauzl und Gertrud. 
Stanhope (verzweifelt): Mein Junge! — Du leidest — 
durch mich! Allein durch mich! — Mein Junge, mein 
geliebter! 
Kaspar: Ach — Vater — ich habe dich auch lieb 
gehabt — lange Zeit — und — jetzt wieder — 
Stauhope: Gieb mir deine Hand! 
Kaspar: Nimm sie — ich fühle nichts mehr. 
Stanhope (Kaspars Hand an seine Lippen pressend): Was 
sind wir alle gegen dich gewesen! — Ja, wir die Be⸗ 
trüger und ich — der feigste, elendeste Mensch — 
Der Lehrer: Nehmen es Ew. Lordschaft doch nicht so 
bitter ernst Ich glaub' halt — ich kann mir nicht helfen 
— er hat es wieder selbst gethan! die Haut ein bißl geritzt, 
Ihr Mitleid zu erwecken. 
Stanhope: Ach, schweigen Sie! Sehen Sie doch her! 
Ströme Blutes — aus drei gräßlichen Wunden!
	        
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