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stattung wetteifernd mit den herrlichsten Gebäuden
der großen Nürnberger Vorzeit sich denselben würdig
anreihen. Hier sind vorzugsweise in der Stadt das
Hotel Strauß, Karolinenstraße, das Bernstiel'sche
Haus ebendaselbst, das Erlenbach'sche Haus, Ploben—
hofstraße, das schöne Metzger'sche Haus am Josephs—
platz ꝛc. zu erwähnen. In der Umgebung der Stadt
ist fast die ganze prachtvoll angelegte Marienvorstadt,
vorzugsweise das Tuchmann'sche Haus dortselbst, die
Bahnhofstraße, besonders das Reinemann'sche Haus,
die stattlichen Oetterich'schen Häuser am Lauferthor—
graben, die imposant angelegte Stadtpark-Vorstadt,
Professor Bergau's Schlößchen hinter der Veste, die
herrlichen Villen der Rollnerstraße, die Schätz'schen
Häuser in der Bucher- und Johannisstraße, das
reizend schöne, meist in den Formen der Nürnberger
Spätgothik und deren Uebergang in die Renaissance
von Röhm ausgeführte Luckmeyer'sche Haus in der
Langenzeile, das altdeutsche Familienhaus am Haller—
thor, das Logenhaus Mitte der Hallerwiese mit sehr
schöner Fagade. Der Plärrer, die Fürtherstraße,
der ganze südlich gelegene Theil Nürnberg's, bieten
ebenfalls eine Reihe der sehenswerthesten, herrlichsten
Bauten. J
An öffentlichen Gebäuden erstanden in der neueren
Zeit und zwar im Innern der Stadt:—
Der Justizpalast (an der Stelle des ehemaligen
Augustinerklosters) 1877 vollendet. Schönes Portal
mit den Statuen der strafenden und erwägenden
Gerechtigkeit. Die Giebelaltane schmückt das hübsch
in Reliefarbeit gehauene bayer. Wappen, dann die
Statuen der Germania, Bavaria, Frankonia und
Palatia. An den oberen Treppenwänden sind die
von Professor Roth in München aus carrarischem
Marmor gemeißelten fein ausgeführten Büsten des
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