42 Von den Kirchendienern.
die Hoheit dieses Ampts / sondern auch dessen Nutz⸗
barkeit / vnnd daß sich niemand geluͤsten lassen solle
seine Knechte vnd jhre Amptswercke / wie gering sie
auch scheinen vor der Deit / zu verachten.
11. Hergegen ist dennoch wahr / daß weder
der da pflantzt / noch der da begeust / es⸗
wasist / 1. Cotinth. 3. v. 7. Nicht werth
daß er Christo die Schuriemen auff loͤse /
wann er schon der besten einer ist wie Johannes der
Taͤuffer / FJohan·n vers. 17. Matth.3. vers. it. Bũ
daß Gott allein Seelig machen vnd verdammen /
die Suͤnde vergeben oder behalten / etcz koͤnne:
Nemblich auß eygener Gewalt / eygendlich
vnnd mit wuͤrcklichem Außgang zur ewi⸗
gen Straff oder Belohnang / als ein Herr vnnd
Meister vber Himmel vnnd Hoͤll / Seeligkeit vnnd
Verdambnuß. Sintemahl der Diener der seinen
gemessenen Befehl hat / von diesem allem allein als
ein Zeuge / Herold / vnd Bottschaffter ist /
Jedoch also / daß nach dem Wort / Geset vnnd Ev⸗
angelio / das er dem Menschen geprediget hat / sein
Herr wann er komptin den Wolckẽ deß Himmels /
den Menschen richten wird: Ein sescher Bott⸗
schaffter / der vns gleichwohl auch die Siegel der
Gnaden vnsers Herrn / derẽ sich die glaͤubige See⸗
sen kecklich troͤsten koͤnnen / in hrer Schwachheit /
pberreicht im Ramen deß H ERREN / der sie
gestifftett hat. Was fuͤr ein Vnderscheyd sey zwi⸗
schen Gottes Werck vnd deß Dieners Ampt vnnd
wie weit sich ein jedes erstrecke / damit GOrt allein
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