102 Von der Vollkommenheit
Vnd wird eine Wollk. mmenheit genennet / in An⸗
sehung deß redlichen fromen Gemuͤths / nicht aber
in ansehung der Wercken oder deß Gesetzes selber.
Nun flagr aber vnser Catechtsmus nit von jener /
nemblich deß Gemuͤths vnd Vorsatzes / Sondern
von dieser nemblich der Werck oder deß Gesetzes
Wollkommenheit. Diese leugnet er mit Nein /
Jene gesteht vnnd lehrter. Was kan man doch
Jit Recht von dem Catechismo mehr forderen?
Vollkommen seynd die Widergeborne 1. (Ra-
tione Justificationis) in Christo. Col.z.v.to.
nscht aber in jhnen seibsten / das ist / bey Christo fin⸗
den vnd haben sie was jhnen mangelt / in dem Gott
hnen zu rechnet die vollkommene Bezahlung deß
Versoͤhn. Opffers ihres Mittlers /vnd haͤlt sie auß
SGnaden fur Vollkommen / ob sie es schon nicht
seynd. 2. Ratione Sanctificationis) in Ver⸗
gieichung mit den Vnwidergebornen /
die noch gantz lauter Fleis⸗ ch seynd / vnd nichts guts
ihnn noch thun koͤnnen / Roman.6. vers. 14. 22.
Vnd dann ;3. Ratione augmentationis donorũ)
in ansehung andtrer Glaͤubigen / darinnen
sich ein grosser Vnderscheyd der Gaden Gottes se⸗
hen laͤst/n Cor. 12. v. iu. Reh. 7. vers. ꝛ. Also daß es
ner durch Gottes Gnade in der Gottseeligkeit / zu
der Wolltommenheit zu / naͤher / hoͤher vnnd weiter
bringt als etwan der ander / Phil. 3.v. i5. Wie viel
nun vnser vollkommen seynd / etc. 1. Cor. 15. v. 10.
Ich hab vielmehr gearbeitet dann sie alle /
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