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ja solches schon bey den Propheten Jesataͤ entdeckt, da er
— 22. gesprochen: Wendet euch 388 so werdet ihr
seelig, aller Welt Ende, denn ich bin GOTT, und keiner
mehr. Hun dieser unser erbarmender Heyland, der das be⸗
ruͤbte Richterliche Urtheil, aus Schuld der ungehorsamen
Menfchen, sprechen muß, spricht doch auch ein Gnaden⸗
Wort an alle, in unsern Teyt. Er zeiget allen noch eine
Aene Thur zu seinen Abendnahl: die Elenden sollen essen ꝛc.
deun unser Beyiand JEsus Christus, ist es eigentlich, wel⸗
cher in diesen ganzen 22. Psalm, und folglich auch in diesen
Worten selber redet. Wir wollen demnach dieses troͤstliche
Gnadenwort anjetzo aus seinen liebreichen Munde nehmen,
nd daraus in eine naͤhere Betrachtung ziehen.
Thema.
Das grosse Gastmahl, oder die geoͤffnete
FJaafel, des Herzogs des Lebens.
Wir wollen daeh
J. sehen: auf die Personen welche an dieser Gnaden—
tafel Theil haben sollen
II. auf die kostbaren Tractamenten, welche man bey
diesem Gastmahl genießen solle.
Heiliger Vater! heilige uns in deiner Wahrheit, dein Wort ist
die Wahrheit. Ach, laß uns allen, in dieser Stunde, dein Wort kraͤff⸗
tig in das Herz dringen, damit die in Suͤnden Schlaffende aufgeweckt,
die aufgeweckten Seelen immer weiter befoͤrdert, deine Kinder aber
kraͤfftig gestaͤrcket und erquicket werden moͤgen. Amen!
—— wird euch bekannt seyn, Geliebte! daß man an Koͤnigl.
Hoͤfen offne Tafel haͤlt, und mein und euer Koͤnig,
JEsus Thristus, der Herzog des Lebens, welcher um und