Topographische Beschreibung. 85
bens hinlaͤuft, der zu einem Nutzgarten angelegt
ist. Die beeden Saͤle des Zeughauses sind zusam⸗
men 390. Schritte lang. Unter dem vielen gro⸗
ben Geschuͤtz, das darinnen aufbewahrt wird,
sind besonders zwey 48. pfuͤndige Karthaunen,
1521. gegossen, zwey einpfuͤndige Stuͤcke von
1499. und viele Doppelhacken von gleichem Alter
merkwuͤrdig. Auch sind einige sogenannte Schies⸗
pruͤgel zu sehen, welche noch vor Erfindung der
Feuerschloͤsser gebraucht wurden. Ferner verschie⸗
dene alte Turnierruͤstungen. Der Vorrath an
neuem und kleinem Geschuͤtz, an Flinten, Pisto⸗
len, Kuͤrassen, ist betraͤchtlich, und in schoͤner
Ordnung. Die ganze zierliche Einrichtung wurde
von dem ehemaligen Obrist Trost gemacht.
Das Karthaͤuserkloster. (No. 48. s. o. pag.
67.) Die ehemaligen Zellen der Moͤnche sind
seit der Religions aͤnderung zu unentgeldlichen
Wohnungen fuͤr Wittwen der Kirchen und Schul⸗
diener eingerichtet. Ferner haben in diesem Kloe
ster die Diakonen und Schuldiener an der Jako⸗
berkirche ihre Wohnungen. Auch ist daselbst der
Bauhof und Materialienvorrath des Stadtallmo⸗
sen⸗ und Bauamts uͤber die geistlichen Gebaͤude,
nebst der Wohnung des Stadtallmosamtlichen
Bauinspectors, der die Aufsicht uͤber geistliche
Sebaͤude hat. Ingleichen ein Getraidmagazin
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