Abend⸗Dieder. 355
Feuers⸗Noth / behuͤt uns heint / O
treuer Gott.
O HErr sey du der Waͤchter
mein / so ich nun lieg und schlaffe ein /
und ob sich zutruͤg ein Gefahr / der
ich im Schlaff nicht wurd gewahr.
zu So laß dein liebe Engelein / mich
aͤh wecken und erretten fein / ja wenn der
dTod heint diese Nacht ein Ende
ge meines Lebens macht.
Soo befehl ich dir in deine Haͤnd /
mein Seel an meinem letzten End /
die laß dir wol besohlen seyn / so schlaff
Nun ruhen alle Waͤlder / Vieh /
Menschen / Staͤdt und Felder /
im finstern schlaͤfft die Welt / ihr a⸗
ber meine Sinnen / auf / auf / und
thut beginnen / was eurem Schoͤpf⸗
ser wol gefaͤllt.
Woo bist du Sonne blieben? die
Nacht hat dich vertrieben / die Nacht
deß Tages⸗Feind / fahr hin ein an⸗
J d're
u