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Papst den Ketzerhaß aufs eifrigste schürte, keine Spuren von einem
Aufraffen der Volkskraft. Die Bürgerschaften sahen, wie ringsherum
die Fürsten durch die Hussitennot in dem Ausfechten ihrer Fehden sich
keineswegs stören ließen, und die unteren Schichten, die ohnedies
eilweise mit den republikanischen Ketzern sympathisierten, zeigten
vollends keine Lust, für die Glaubenseinheit sich totschlagen zu lassen.
Durch eifriges Betreiben der Kurfürsten kam endlich nach Ostern
1427 eine Reichsversammlung in Frankfurt zu stande, welche sich
ernstlich mit den Vorbereitungen zu einem Kreuzzuge beschäftigte und
hier zeigten auch die Städte die größte Bereitwilligkeit. In einer
neuen Kriegsordnung wurden strenge Vorschriften über die Manns—
zucht gegeben, nähere Bestimmungen über die Leistungen der einzelnen
Reichsstände aber nicht festgesetzt, sondern jedem einzelnen anheim
gegeben, „nach Vermögen“ sich zu beteiligen. Nur die Zahl der
von den einzelnen Fürsten und Städten zu stellenden Büchsen und
Beschosse ward vorgeschrieben und hier stand Nürnberg obenan,
nämlich mit 1 großen, 78 kleinen Büchsen und 6 Büchsenmeistern.
Von einer gemeinsamen Finanzordnung war auch dieses Mal
eeine Rede.
Gegen Ende Juni begannen die Bewegungen der einzelnen
Kriegshaufen; die Beteiligung blieb aber hinter den berechtigten Er—
wartungen weit zurück. Geradezu armselig waren die Leistungen der
Fürsten, auch die Städte waren nicht sämtlich vertreten und von den
ielen in Aussicht gestellten norddeutschen Mannschaften waren nur
die Bogenschützen der Hansastädte eingetroffen. Anfangs Juli brachen
die einzelnen Abteilungen des Reichsheeres, bei welchem sich auch der
dardinallegat Heinrich, Bruder des englischen Königs Heinrich IV.,
efand, in Böhmen ein; die Sachsen unter dem Sohn Herzog Fried—
sich des Streitbaren; Franken und Thüringer unter dem Markgrafen
yon Brandenburg; Rheinländer, Schwaben und Bayern unter dem
Erzbischof Otto von Trier. Statt, wie es der Markgraf Friedrich
vor Brandenburg wollte, vereinigt nach Prag zu marschieren, legte
sich die Hauptmacht vor die feste Stadt Mies. Sobald aber die
Schrecken verbreitende Kunde kam, der in Wirklichkeit noch weit ent—
sernte Prokop sei im Anzug, entstand eine allgemeine Panik und in
vilder Flucht wandte sich das Heer nach Tachau (2. August 1427).
hier trat der Kardinal mit aller Kraft der Auflösung entgegen. Er
entfaltete die päpstliche Fahne und übergab sie und damit die Führer—
chaft dem Pfalzgrafen Johann. Als jedoch auch dies wieder nur
Neid und Hader erregte und der Pfalzgraf alsdann zornig die Fahne
von sich warf, war nichts mehr zu retten. Jeder dachte nur noch
an die eigene Sicherheit; ohne Schwertstreich, ohne Verfolgung, in
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