Volltext: Gottes Hand ohne Qual/ oder Schrifftmässige Erklärung des schönen Machtspruchs/ Sapient. III.v. 15. Der Gerechten Seelen sind in Gottes Hand ... Bey ... Leich- und Begräbnüs/ Der ... Ursula/ Des ... Leonhard Gollings/ RothenBierbraeuers und des Kleinern Raths in der Käys. freyen Reichstadt Nürnberg/ ehelichen Hausfrauen/ Welche am 17. Monatstag May/ des 1659. Jahrs ... eingeschlaffen/ und hernach den 23. ejusdem uff S. Rochus Kirchhof solenniter ... bestattet worden

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F— 
Dwann ein Knabe sich auf eine Kugel stellet / 
BVnd vest zu stehen sucht / urploͤtzlich niderfellet/ 
Dann nicht vest stehen kan das glatte Kugelrund / 
Sich leichtlich waltzẽ lesst / bald weichet von dem Grund: 
So gehets in der Welt / michts stan dhaffts ist zu sinden / 
Es muß was ir disch ist / in Eitelkeit verschwinden/ 
Wer hier gedencket vest zu setzen seinen Fuß / 
So / daß er wancke nicht / wird sehen mit verdruß⸗ 
Daßer betrogen ist: hier ist kein immer Leben⸗ 
Wir sind dem bleichen Tod zugleich all untergeben⸗ 
Wer meint er hab seinSach in einen Stand gebracht / 
Wird durch das runde Glück in einem hui verlacht. 
Wer wolte dann der Welt und ihren Wesentrauen? 
Wer wolte nicht vielmehr sich einbsiglich umbschauen 
Nach einem solchen Ort / da man moͤg stehen vest / 
Bnd in standhafter ruh koͤnn' leben auf daß best? 
Dahin gelanget man / so man ist stets beflisse // 
Wie man auf dieser Erd moͤg JEsum Christum wissen / 
Wer seines glaubens Fuß auf diesen Felsen setzt / 
Der / der bseibt stehen vest / wird nimmer mehr verletzt. 
Weil nun Frau Gollingin diß alles wol erwogen / 
Ist ihre fromme Seel schnell Himmel auf geflogen, 
Dastehet sie nun vest auf dem gevierdten Stein / 
Der JEsus Christus ist / drum stellt das trauren ein. 
Diß wenige setzet mitleidig zu 
Trost und Ehrelktauff / 
M. Benedict. Nauricius / 
Caplan bey S. Laurenzen. 
Wann
	        
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